Jena. Berggesellschaft Forsthaus stellt sich mit einem Dutzend Helfern dem Ansturm und sucht dringend neue Mitstreiter

Wessen Nachwuchs sich zum Kindertag rund um den Forstturm ein buntes Gesicht schminken lassen wollte, auf einem Pferd reiten oder nach Kuchen gelüstete, musste am Sonnabend mitunter anstehen. Mehrere hunderte Besucher fanden sich bei bestem Wetter zur Veranstaltung ein, die von der Berggesellschaft Forsthaus gestemmt wird. Und angesichts von Angebot und Nachfrage mussten die Vereinsmitglieder konstatieren: Wir könnten mehr sein. Vorsitzender Eberhard Kalus gibt zu bedenken: „Wir sind ein kleiner Verein, da merkt man jede Hand, die fehlt“.

Zwölf Ehrenamtler betreuten die verschiedenen Stände, darunter auch Kalus‘ Sohn Marco, der grundlegende Steinmetz-Tipps vermittelte: Immer dorthin schauen, worauf man hämmert. Aus Kalk- und Sandsteinbrocken meißelten die kleinen Besucher so passgenaue Löcher für Teelichter und kleine Kakteen. Der Reitsportverein Burgau unterstützte den Tag zudem mit tierischen Gästen. Die Stern­warte war auch geöffnet.

Ohne Sponsoren sei das Ganze nicht zu stemmen, so konnte ein Vereinsmitglieder den Globus-Baumarkt gewinnen, die Sparkasse stellte die Hüpfburg.

Der Verein – Durchschnittsalter 65,7 Jahre – hofft auf Nachwuchs. Ein Interessent sprach am Nachmittag schon bei der Berggesellschaft vor. „Wir freuen uns über jede tatkräftige Unterstützung, schließlich tun das für die Allgemeinheit“, sagt Kalus senior. Der Mitgliedsbeitrag von 40 Euro fließt unter anderem in die Pflege des Forstturms und Veranstaltungen. Das sei gut eingesetztes Geld. Wer gewillt war, hätte dafür auch 80 Mal am Glücksrad drehen können.