Auf den neuen Bürgermeister von Saalfeld kommen viele große Aufgaben zu. Viel lieber, das lasse ich hier einmal durchblicken, wäre mir natürlich gewesen, ich hätte von den großen Aufgaben einer Bürgermeisterin schreiben können. Aber statt fünf Kandidatinnen - womit ich sehr gut hätte leben können - haben wir nun also fünf Kandidaten. Auf die erste Rathauschefin in 1100 Jahren Stadtgeschichte muss Saalfeld also noch ein paar Jahre warten. Junge Lokalpolitikerinnen der Stadt der Feen (!), lauft Euch schon einmal warm, Eure Zeit wird kommen! Wenn nicht, dann liegt es an Euch. Einfach mal Mut zur Kandidatur nach der nächsten Legislatur, heißt hier die Devise. Zu den Aufgaben also, um auf die Eingangsthese zurückzukommen, die ER zu bewältigen hat, gehört es, nach dem großen Patt in Sachen Fachmarktzentrum am Bahnhof die Stadteinigkeit wieder herzustellen. Eine SIE hätte das vielleicht besser gekonnt, mit den integrativen Fähigkeiten einer Frau, aber ich will meine geschlechtsspezifischen Vorurteile sehr gern zügeln. Frauen an der Verwaltungsspitze sind ein eigenes Thema, ich sage nur Margaret Thatcher! Durch das gegenwärtige Kandidaten-Quintett bleibt Saalfeld natürlich das Problem erspart, auf die Frage eine Antwort zu finden, wer im Rathaus wem zur Weiberfastnacht den Schlips abschneiden soll. Aber ich bin mir sicher, die findigen Saalfelder - und vor allem Saalfelderinnen - hätten sich da etwas einfallen lassen. Guido Berg fehlen Frauen im Saalfelder Wahlkampf.