Unterwellenborn. Mit der Montage der Brückenträger ist am Mittwoch die Errichtung des neuen Schrottplatzkrans im Stahlwerk Thüringen in die Endphase eingetreten.

Vier Autodrehkrane, dirigiert vom Saalfelder Firmenchef Jürgen Röppischer, waren nötig, um die beiden rund 70 Meter langen und etwa 105 Tonnen schweren Träger auf etwa 15 Meter Höhe zu heben und an den beiden Portal-Teilen zu verschrauben.

In den nächsten Wochen folgen noch die Elektroinstallation sowie das Anbringen von Laufkatze, Kabine und Schalthäuschen, wie Projektleiterin Katrin Tränckner erläuterte. Mit der Inbetriebnahme des neuen Portalkrans, der den Ostteil des Schrottplatzes bedienen wird, sei für etwa Mitte Mai zu rechnen.

Die vom Kranbau Köthen gelieferte Anlage ersetzt einen der zwei vor 24 Jahren installierten Schrottplatzkräne im Stahlwerk, der in seiner Betriebszeit etwa elf Millionen Tonnen Schrott aus- und für den Transport zum Schmelzofen verladen hatte. Ausgestattet mit Greifer und Magnet-Hubwerk, wird der neue Kran bis zu drei Tonnen Schrott je Magnet-Einsatz und bis zu sechs Tonnen mit dem Greifer bewegen.

Nach Unternehmensangaben beläuft sich die Gesamtinvestition inklusive Rückbau des alten Krans auf etwa drei Millionen Euro. Im Unterwellenborner Stahlwerk, das seit 2012 zur brasilianischen CSN-Gruppe gehört, werden täglich rund 3000 Tonnen Schrott verarbeitet.