Pößneck. Die integrative Kindertagesstätte Wirbelwind in Pößneck experimentiert seit 2011, in diesem Jahr lautet das Motto „Entdecke, was sich bewegt“

Die Integrative Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt Wirbelwind erhielt kürzlich zum fünften mal in Folge die Zertifizierung Haus der kleinen Forscher. „Es gibt nur sechs weitere Kitas in Thüringen, die sooft diese Plakette tragen“, sagt Projektleiterin Jungforscher Thüringen, Ines Vogel anerkennend. 2011 sei die Einrichtung in der Straße des Friedens, in direkter Nachbarschaft des Schützenhauses, eine der ersten im Freistaat gewesen, die sich für das Projekt interessierten.

Als eine von 126 Einrichtungen in Thüringen trage sie wieder das Siegel an ihrem Haus. „Wir legen darauf Wert, dass die Kitas kontinuierliches Engagement bei der frühkindlichen Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zeigen. Das ist hier als herausragend zu bezeichnen“, sagt Vogel.

Zum Forschertag experimentierten sie zusammen mit ihren Erzieherinnen zum Thema „Entdecke, was sich bewegt“. „An den einzelnen Stationen konnten wir sehen und miterleben, was für kreative Ideen sie entwickeln und wie die Kinder im Forschungsprozess von den Pädagogen der Einrichtung begleitet und unterstützt werden. Das macht uns stolz und wir freuen uns, dass wir der Kita in diesem Rahmen die fünfte Plakette zum Haus der kleinen Forscher überreichen können“, so Anika Hohmann, Stiftung für Technologie, Innovation und For-schung Thüringen.

Beispielsweise haben Kinder eine kleine Rakete gebaut. Dazu pusteten sie Luftballon auf, beklebten und bemalten diesen und anschließende befestigten die Jungen und Mädchen ein Strohhalm daran. Durch diesen fädelten sie eine Schnur. An jeweils einem Ende hielt ein Kind den Stick fest. Zum Schluss wurde der Verschluss des Luftballons geöffnet und – wusch – ab geht die Rakete. Die Zertifizierung als Haus der kleinen Forscher wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den prozessbezogenen Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht orientieren. Sie wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen erneut bewerben. Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen beobachten und erforschen die Pädagogen Phänomene in ihrem Alltag. Als Lernbegleitung fördern sie dabei eine Reihe weiterer Kompetenzen, die die Kinder für ihren späteren Lebensweg benötigen wie Lern-, Sprach- und Sozialkompetenz, Feinmotorik und ein Zugewinn an Selbstbewusstsein und innerer Stärke.Im Kindergarten können die Mädchen und Jungen mit Neugier und Interesse ihren Forscherfragen nachgehen und die Welt entdecken.