Eisenberg. Landkreis würdigt zukunftsweisende Schülerprojekte aus Stadtroda und Kahla

Die diesjährigen Förderpreise für zukunftsweisende Schülerprojekte im Landkreis hat Landrat Andreas Heller (CDU) gestern Abend zu Beginn der Kreistagssitzung überreicht.

Preisträger sind das Pestalozzi-Gymnasium Stadtroda und das Förderzentrum in Kahla. In Stadtroda ist das Schülerprojekt: „Das ist doch Kunst! Das darf nicht weg! Wir gründen eine Schülerfirma!“ mit dem ersten Preis und 700 Euro Preisgeld gewürdigt worden. Mit ihrem Projekt haben die Gymnasiasten ihre eigene Geschäftsidee selbstständig umgesetzt. Ihnen missfiel, dass ihre künstlerischen Arbeiten, die im Unterricht oder in der Freizeit entstanden, auf dem Dachboden oder im Papierkorb landeten und schon war die Geschäftsidee geboren: „Weshalb sollte man nicht noch etwas mit diesen Arbeiten tun – nämlich sie verkaufen oder vermieten?“ Also entwarfen gründeten sie die JHP-Company. Die arbeitet mit dem Ziel, das Gymnasium zu unterstützen. Aus den Einnahmen wird auch die Schülerzeitung LUX finanziert.

Durch die Organisation von Ausstellungen und die Vermietung von Fotos und Kunstwerken ist die Firma inzwischen in der Lage, alle Aktionen und Anschaffungen wie hochwertige Rahmen selbst zu finanzieren.

Höhepunkt für die JHP-Company war eine Plakataktion der Thüringer Aufbaubank mit der die beiden Gründer Pauline Klima und Nick Hörschelmann, überall in Thüringen lebensgroß auf Plakaten zu sehen waren.

Aktuell wird eine Bilderausstellung in Holzhausen organisiert, die die Schule und den Landkreis bei den Gewerbetreibenden rund um das Erfurter Kreuz bekannter machen soll.

Der 2. Preis und 300 Euro Preisgeld sind gestern für das Projekt „Treffen der Generationen“ an das Förderzentrum Kahla gegangen. Ziel ist es, die Einsamkeit alter Menschen zu überwinden und ein bewussteres Zusammenleben der Generationen zu fördern. Die Schüler haben einen Kooperationsvertrag mit der Seniorenwohnanlage „Am Langen Bürgel“ Kahla geschlossen. Es soll erreicht werden, dass sie das Alter und den Kontakt mit älteren Menschen positiv erleben und Verständnis für die andere Generation aufgebaut wird. Eingebunden sind Schüler aller Altersklassen. Die älteren Schüler absolvieren Berufspraktika im Seniorenheim und lernen so die Berufsfelder Altenpflege und Hauswirtschaft näher kennen. Die jüngeren Schüler backen gemeinsam mit den Senioren, gestalten jahreszeitliche Programme und erfreuen die Bewohner mit Liedern, Sketchen und Theaterstücken.