Berlin (dpa/tmn). Produziert Ihre Heizungsanlage auch das Warmwasser für das Haus? Warum sie im Sommer lieber die Einstellungen prüfen sollten.

  • Wer über eine smarte Heizung verfügt, muss sich für gewöhnlich nicht um die Einstellungen der Heizung kümmern
  • Allerdings kann das trügerisch sein, vor allem, wenn wie jetzt die warmen Monate kommen
  • Denn so smart ist die Heizung dann doch nicht. Das kann teuer werden für Verbraucher

Eigentlich liegt der Energiespartipp auf der Hand: Im Sommer wird die Heizung auf Sommerbetrieb gestellt, sodass sie nur noch Warmwasser und nicht mehr Heizungswärme produziert. Allerdings klappt das nicht immer.

Denn eine sich selbst steuernde Anlage springt im Sommerbetrieb weiterhin an, wenn es mal zu kühl wird - etwa in den Nächten oder bei einem Temperatursturz während eines Sommergewitters.

Heizung: Unbemerkte Energieverschwendung

Viele Heizungen haben Außentemperatursensoren, die so eine Witterungsveränderung registrieren und entsprechend die Heizung hochfahren, erläutert der Deutsche Verband Flüssiggas. Das bekommen die Bewohner teilweise gar nicht mit - mit der Folge, dass ihre smarten Heizungen unnötig Energie verbrauchen.

Daher rät der Verband bei Anlagen mit smarter Regelung, die automatisch in den Sommerbetrieb gehen, selbst die Einstellung zu verändern. Die Heizung sollte in der warmen Zeit des Jahres nur noch Warmwasser für Küche und Bad produzieren können.

Heizkörper auf Stufe 5 setzen

Wichtig: Die Thermostate an den Heizkörpern sollten zugleich am besten voll aufgedreht werden. Das mag bei warmen Außentemperaturen auf den ersten Blick irritieren, so der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG). Doch dadurch entspanne sich der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert.

„So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen – und dann im schlimmsten Fall erneuert werden müssen“, erklärt DVFG-Technikexperte Markus Lau.