Rudolstadt/Saalfeld. Zwei Jahre und drei Monate nach der Tat gibt es am Donnerstag am Amtsgericht Rudolstadt einen neuen Anlauf für einen Prozess wegen gefährlicher Körperverletzung.

Dabei wirft die Staatsanwaltschaft dem 28-jährigen Angeklagten vor, das damals 30-jährige Opfer, einen Teilnehmer der Thügida-Demonstration in Saalfeld, auf dessen Nachhauseweg in der Fleischgasse vor der Gaststätte Pappenheimer zu Fall gebracht sowie den am Boden Liegenden dann mit Fußtritten gegen den Kopf nachhaltig malträtiert zu haben. Das Opfer erlitt dabei schwere Verletzungen. Polizisten hatten den Tatverdächtigen kurz nach dem Vorfall festgenommen.

Ein erster Anlauf für das Verfahren war am Amtsgericht Rudolstadt im vorigen November geplatzt, weil eine Zeugenbefragung durch die Polizei nicht ordnungsgemäß dokumentiert wurde. Nun wird die Verhandlung fortgesetzt.