Saalfeld. Tag der Einstimmigkeit: Zahlreiche Anträge einhellig beschlossen – Strittiger Parkplatz-Antrag zurückgezogen

Der Antrag für das gemeindliche Einvernehmen zum Bau zweier Parkflächen an den Thüringen-Kliniken wurde vom Antragsteller zurückgezogen. Somit mussten die Bauausschuss-Mitglieder am Mittwoch nicht darüber entscheiden, ob sie dem Bau der Parkflächen nachträglich zustimmen, nach dem dieser Ausbau bereits 2017 erfolgte, die OTZ berichtete. Dem Vernehmen nach soll nun über die Erstellung eines Bebauungsplanes Baurecht für die Parkflächen geschaffen werden.

Einstimmig befürwortete der Ausschuss indes die Vergabe der Grünanlagenpflege der Stadt Saalfeld an die Firma Landschaftspflege-Service Eckehard Köhler aus Probstzella zum Bruttopreis von 146.000 Euro. Die Firma war zwar der einzige Anbieter für alle geforderten Leistungen. Doch der gebotene Preis sei „durchaus noch annehmbar“, erklärte Tiefbauamtsleiter Uwe Neumann. Auch den geplanten Umbau von zwei Doppelbushaltestellen am Rainweg für 38.000 Euro winkte der Ausschuss einstimmig durch.

Zwei Bushaltestellen am Rainweg werden saniert

Ebenso erging es dem Antrag auf Vergabe der Planungsleistung für den grundhaften Ausbau der Straße „Am Bahnhof“ in Schmiedefeld. 70.000 Euro soll die Planung kosten. 2020 könnte es Fördermittel für die Sanierung der maroden Straße geben. Der Ausschuss hörte es gern und sicher auch der als Besucher anwesende Ortsbürgermeister Ulrich Körner.

Wiederum komplett mit „Ja“ stimmte der Bauausschuss für die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses in Reichmannsdorf. Die Kosten für die Sanierung betragen 230.000 Euro und sind im Saalfelder Haushalt 2019 eingestellt.

Ebenfalls einstimmig votierte der Ausschuss für die von der Firma Monumedia GmbH aus Erfurt angebotene mediale Präsentation bzw. Dauerausstellung, die im Oberen Tor künftig den Besuchern dargeboten werden soll. Die dafür veranschlagten Kosten: 138.000 Euro. Die Hochbauleistungen am Oberen Tor sind nicht Inhalt dieser Vergabe. Wie Saalfelds Baubeigeordnete Bettina Fiedler (CDU) erläuterte, wird die Begehbarmachung des Oberen Tores keine Tourismus-Förderung erhalten. Stattdessen wird das Vorhaben über den Kurstadtausgleich des Freistaates finanziert.