Rudolstadt. Sonderausstellung „Das Tier in Porzellan“ öffnet am Freitag

Es begann mit einem Zufall. Bei einem Besuch im Berliner Nobelkaufhaus KaDeWe stieß Joachim Grambeck 1985 auf die Figur eines Papageis der Schwarzburger Werkstätten. Und war sofort begeistert. Doch zum Erwerb entschließen konnte er sich nicht. Er fuhr zurück nach Hamburg. „Drei Wochen später bin ich zurückgekehrt nach Berlin und habe ihn gekauft“, berichtet er.

Es war der Beginn einer Sammelleidenschaft. Bis zur Gegenwart entstand eine Sammlung mit über 250 Tierplastiken aus der Zeit von 1910 bis 1930. Faszinierende Tiermodelle herausragender Bildhauer zeigen die neuen künstlerischen Herausforderungen der großen deutschen Porzellanmanufakturen Meissen, Nymphenburg, Berlin und der 1909 von Max Adolf Pfeiffer in Thüringen gegründeten Kunstabteilung Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst. 2012 lernte Joachim Grambeck bei einer Ausstellung die Porzellan-Expertin des Museums Heidecksburg, Jenanette Lauterbach, kennen. Ihr erzählte er von seinem Lebenstraum. „Ich habe mir immer gewünscht, die Stücke einmal in Thüringen ausstellen zu können“, sagt er.

Jetzt geht dieser Wunsch in Erfüllung. Ab Freitag, dem 5. April, werden in der Porzellangalerie der Heidecksburg Tierplastiken aus Porzellan aus der Sammlung Grambeck präsentiert.

Eröffnung: 5. April, 18 Uhr, 6.,7. April, jeweils 14 Uhr: Führungen durch die Ausstellung mit Joachim Grambeck und Jeanette Lauterbach