Pößneck/Neustadt. Gleich mehrere Schülerprojekte erzielen in diesem Jahr Erfolge im Landesfinale

Schüler aus dem Orlatal zeigten in diesem Jahr herausragende Leistungen beim Landeswettbewerb Jugend forscht in Jena. In der Ernst-Abbe-Hochschule präsentierten kürzlich insgesamt 160 Nachwuchsforscher ihre Projekte bei Jugend forscht und Schüler experimentieren. Die Jenoptik AG verantwortete dabei erneut als Patenunternehmen die Organisation des Landeswettbewerbs, gemeinsam mit der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (Stift), und vergab zwei Sonderpreise.

Neustädter Projekt auf Siegerliste

Einer davon ging nach Pößneck. Denn die Schülerin des Gymnasiums Am Weißen Turm, Michelle Weisgerber, konnte mit ihrem Projekt „Kann man ein Handy mit Obst oder Gemüse aufladen?“ nicht nur den ersten Preis bei Schüler experimentieren im Bereich Physik erringen, sondern auch einen der Jenoptik-Sonderpreise. Die Gymnasiastin freut sich über 150 Euro Preisgeld und einen neuen Ipod. Betreuer Andreas Pechtl, Lehrer Am Weißen Turm, sagt, die ­12-Jährige hätte das Thema selbstständig ausgewählt, recherchiert und auch fast alles selbst vorbereitet. Sie sei nicht nur fachlich sehr gut, sondern wisse auch in der Präsentation zu überzeugen. Bei einzelnen Fragen habe der Lehrer unterstützt. Auch aus der Familie habe Weisgerber Rat holen können. „Am Montag hält sie die Präsentation noch einmal vor der Klasse“, so Pechtl, der stolz auf die Schülerin ist.

Beim Landesfinale von Jugend forscht fanden sich auch Gymnasiasten aus Neustadt auf der Siegerliste – allerdings ohne Preis: Das Biologie-Projekt „Winzige Pflanze, große Chancen – Das Potenzial der Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) für die menschliche Ernährung“ von Patricia Berthold (17), Lilly Timm (18), Paula Jauch (18) sowie Nathalie Fritz (18) vom Orlatal-Gymnasium Neustadt.

In den Regionalwettbewerben Thüringens hatten sich laut Veranstalter im Frühjahr 2019 insgesamt 167 Jugendliche für das Landesfinale qualifiziert – 93 bei Jugend forscht und 74 bei Schüler experimentieren. In den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik wurden 82 Projektarbeiten (41 bei Jugend forscht, 41 bei Schüler experimentieren) gezählt. In Jena präsentierten die Schüler ihre Einzel- oder Teamprojekte. Ein Schüler-Trio der Pößnecker Regelschule Prof. Franz Huth erhielt für das bereits mehrfach in der OTZ vorgestellte Bio-Projekt „Ökologische Untersuchung der ­Kotschau“ den dritten Preis bei Schüler experimentieren.