Königshofen. Gastgebende Wehr siegt beim Löschangriff in Königshofen. Feierlichkeiten zu 15 Jahren Gerätehaus.

„Wir hatten uns schon etwas ausgerechnet. Dass wir am Ende den Pokal gewinnen, ist natürlich ein schönes Gefühl. Ja, ich bin stolz auf unsere Mannschaft“, sagte Falk Mohring von der zweiten Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr aus Königshofen.

Die Mannschaft legte beim Wettbewerb mit der neuen Tragkraftspritze (TS) mit 28,12 Sekunden die schnellste Zeit hin auf dem Sportplatz in Königshofen. Der Feuerwehrausscheid im Löschangriff gehörte zu den Feierlichkeiten „15 Jahre Gerätehaus in Königshofen“.

Als Favoriten waren Mohring und Co. nicht in den Wettkampf gegangen. „Nein, normalerweise muss man immer das Team Heideland auf dem Schirm haben. Bevor die nicht gestartet sind, kann man nicht sagen, wie der Wettbewerb ausgeht“, sagte der 45-Jährige. Doch beim Wettbewerb mit der neuen TS spielten die Favoriten keine Rolle. „Ich hatte den Lauf von Heideland mit meinem Handy gefilmt. Als ich am Schluss die Zeit gesehen hatte, habe ich gejubelt. Da war mir klar, das reicht für uns“, sagte Mohring.

Das Team Heideland wurde mit 31,42 Sekunden sogar nur Dritter unter sieben Männerteams. Dazwischen schob sich die Freiwillige Feuerwehr aus Schkölen mit einer Zeit von 29,91 Sekunden. Der hohe Trainingsaufwand der gastgebenden Wehr hatte sich bezahlt gemacht. Jeden Montag stellt die Agrargenossenschaft Königshofen den Feuerwehrleuten das nötige Wasser zum Trainieren zur Verfügung. „Das ist keine Selbstverständlichkeit. Aber nur so kannst du dich auf einen solchen Wettkampf vorbereiten.“

Geschlossene Teamleistung

Als Garant für den Sieg nannte Frank Mohring die geschlossene Teamleistung. „Den Löschangriff kannst du nur zu siebt trainieren. Sobald da einer ausfällt, kannst du den Angriff nicht proben. Das verlangt von allen Mitstreitern eine hohe Disziplin.“ Mit seinen 45 Jahren war er mit großem Abstand der älteste in der zweiten Mannschaft. Deshalb war es am Sonnabend wahrscheinlich auch sein letzter Auftritt. „So ist es zumindest geplant. Aber mal sehen. Vielleicht lasse ich mich am Ende noch einmal überreden. Die Truppe ist halt cool drauf, auch wenn viele vom Alter her locker meine Söhne sein könnten.“

Dass der Spaß bei dem Wettbewerb nie fehlen darf, würde Mohring immer unterschreiben. „Wir machen das alle nur ehrenamtlich in unserer Freizeit. Da muss man immer den richtigen Mix finden aus Spaß und Ernsthaftigkeit. Und der Ehrgeiz stimmte. „Wenn du am Ende aber als Sieger dastehen willst, musst du trotzdem in den 30 Sekunden alles raushauen. Beim Fußball hat man 90 Minuten Zeit, einen Fehler vielleicht wieder gutzumachen. Beim Löschangriff geht das nicht. Da kannst du einen Fehler nicht mehr ausbügeln. Das hat heute das Team Heideland zu spüren bekommen. Die hatten Probleme mit ihrem Schlauch und schon war der Sieg weg.“

Beim ersten Wettbewerb am Sonnabend, beim Löschangriff mit der alten TS, hatte das Team Heideland die Nase vorn. Da reichte es für die Mohring-Truppe „nur“ zu Platz zwei.

Das Hauptprogramm begann am Nachmittag mit feuerwehr-technischen Vorführungen.