Bad Lobenstein. Bad Lobenstein bekommt zum zweiten Mal die staatliche Anerkennung als Moorheilbad.

Wie OTZ am Mittwoch erfuhr, hat das Thüringer Wirtschaftsministerium die beantragte Verlängerung der erstmals vor 15 Jahren erteilten Prädikatisierung genehmigt. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat die entsprechende Anerkennungsurkunde unterzeichnet. „Der Tourismus ist für Bad Lobenstein als Heilbad mit langer Tradition von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Die erneute Anerkennung zeugt von der sehr guten kurörtlichen Struktur, die es fortzuführen gilt“, erklärt Tiefensee.

Die Entdeckung von eisenhaltigen Quellen im Jahr 1864 in unmittelbarer Nähe der Stadt sowie das reiche Moorvorkommen im Helmsgrüner Wald, dazu die waldreiche Mittelgebirgslandschaft und das angenehme Reizklima, hatten in den Jahren 1864 und 1868 zur Gründung eines Eisenmoorbades geführt. Zu DDR-Zeiten hatten die Kuranwendungen mit Moor republikweit Aufmerksamkeit gefunden. Dieser Weg war konsequent weiter beschritten worden. Seit 1990 hat das Thüringer Wirtschaftsministerium mehr als 15 Millionen Euro an Förderung in die Kurstadt gereicht. Wesentliche infrastrukturelle Maßnahmen waren die Eröffnung einer neuen Kurklinik im Jahr 1994, die Erschließung einer Thermalwasserquelle sowie die Eröffnung der Ardesia-Therme im Jahr 2002.

Bad Lobenstein ist einer von 18 Kurorten und Heilbädern im Freistaat.