Gera. „Willkommen und Abschied“ heißt es zum Tag der offenen Tür der Ostschule

„Ich werde nicht mehr in die neue Schule gehen“, sagt Jan Trognitz. Er ist 15 Jahre. 2021 soll die Ostschule saniert sein, dann hat Jan längst eine Lehre begonnen. Kfz-Mechatroniker will er werden. „Ich gehe aber gern in die Schule, die hat Geschichte, die Lehrer sind toll.“

30 Lehrer sowie 150 Kinder und Jugendliche halfen gestern beim Tag der offenen Tür mit. Er stand unter dem Motto „Willkommen und Abschied“. Ist das Schuljahr vorbei, beginnt die Sanierung des maroden Gebäudes, außen und innen.

Auf jeder Etage hatten die Klassen etwas vorbereitet. Die erst im Februar gegründete Arbeitsgemeinschaft Sanitätsdienst stellte sich zum Beispiel vor. In einem Raum waren historische Fotos ausgelegt und Pläne des neuen Schulgebäudes. Es konnte gezeichnet und gebastelt werden. Jessy Trommer stellte Besuchern Fragen zum Fuchsturm.

Andrang herrschte in der Turnhalle. Dort war der Flohmarkt. Etwa 2500 Stücke lagen bereit und konnten für einen kleinen Obolus erworben werden. Interessierte kauften große Länderkarten, physikalische Messgeräte und altes Unterrichtsmaterial. Ein ehemaliger Schüler, inzwischen 50 Jahre, suchte nach alten Bildern. Seine Kamera klickte unentwegt. „Ich will alles noch einmal festhalten, bevor ein anderes Zeitalter anbricht“, so Rainer P. aus Gera.