Königsee. Letzte Sitzung des Stadtrats in Königsee

Auf einem ungewohnten Platz im Publikum nahm Altbürgermeister Volker Stein an der 37. und letzten Sitzung des Stadrates in der alten Legislatur Teil. Und spendete wie der ganze Saal Beifall, als Peter Schneider, das älteste Stadtratsmitglied, seinen Nachfolger Marco Waschkowski vereidigte, der damit nun auch formal korrekt seinen Platz neben Versammlungsleiter Eckhard Möbius einnahm. Auch einen Vorschlag hatte er gleich in petto: Weil die Touristenzahlen und damit das Bedürfnis von Notdürften sich deutlich vergrößert habe, seien eine Toilette im Paulinzellaer Museum überfordert und die Lage in deren Schließzeit prekär, wie man bei genauerem Hinsehen und Hinriechen unschwer erkennen könne.

Als Übergangslösung schlug Marco Waschkowski daher für dieses Jahr die Aufstellung einer Mobiltoilette am Parkplatz vor, die aus den Parkgebühreneinnahmen finanziert werden soll. Außer einem Hinweis, in Paulinzella Schilder mit einem Richtungspfeil aufzustellen, gab es Zustimmung.

Ohne Debatte ging in der bisher noch haushaltslosen Stadt, die aber bis Ende Juni ihre Hebesätze für Gewerbe- und Grundsteuern fixieren muss, die Festlegung dieser Steuern auf dem bisherigen Niveau vonstatten. 2019 bleiben auch die neuen Ortsteile Oberhain und Dröbischau übergangsweise bei ihren Werten von 2018.

Zum Schluss hatte kein Stadtratsmitglied eine Anfrage. Ein Bürger als Solsdorf versuchte mit dem Bauamtsleiter einen kurzen Disput darüber, ob die Gehwege im Ortsteil grundsätzlich für Kinder benutzbar seien oder nicht.