Auch die Kreisverwaltung holt sich externe Unterstützung, um die Aufgaben des Gesundheitsamtes in Coronapandemie bewältigen zu können

56 Soldatinnen und Soldaten leisten seit Mitte Dezember im Altenburger Land Dienst. Eingesetzt sind sie als helfende Hände in Pflegeeinrichtungen und im Klinikum Altenburger Land, wo sie wegen der Coronapandemie im Landkreis dringend gebraucht werden. Für die meisten von ihnen ist eine Verlängerung dieses Einsatzes beantragt. Corona-Blog: Cyber-Angriff auf Impfportal – Infektionen ebben in Thüringen nicht ab

Beispielsweise für die Kräfte im Klinikum Altenburger Land, im Altenburger DRK-Seniorenpflegeheim „Albert Schweitzer“ sowie im Hospitalstift der Diakonie, im Gößnitzer Wohnparkt Altes Stadtcafé sowie im Pflegeheim Löbichau.

Und die Riege der Bundeswehr-Unterstützer soll weiter aufgestockt werden. Beantragt ist der Einsatz von Soldaten für das Impfzentrum, das die Kassenärztliche Vereinigung im Krankenhaus Schmölln eingerichtet hat. Ab Montag, 11. Januar, sollten die Helfer dort zum Einsatz kommen, der bis Ende März dieses Jahres geplant ist.

Der Antrag dafür befindet sich am Donnerstag, 7. Januar, laut Kreisverwaltung noch in der Klärung. Sprecherin Jana Fuchs: „Wir werden auch weitere Kräfte organisieren, wenn es erforderlich ist und Einrichtungen um diese Hilfe bitten.“ Solche Amtshilfeersuchen laufen über das Landratsamt Altenburger Land, koordiniert wird alles über das hiesige Kreisverbindungskommando unter Regie von Oberstleutnant Ralf Günther.

Externe Unterstützung für das Gesundheitsamt des Kreises

Personelle Unterstützung rekrutiert zudem das Landratsamt, um das Gesundheitsamt angesichts der aktuellen Infektionslage im Altenburger Land zu stärken. Derzeit sind dort insgesamt 71 Mitarbeiter mit der Bewältigung der Aufgaben im Rahmen der Corona-Pandemie betraut. Damit wird das 30 Mitarbeiter zählende Team des Gesundheitsamtes mit 41 Frauen und Männern aufgestockt.


27 von ihnen wurden aus der Kreisverwaltung selbst rekrutiert, wobei alle Fachbereiche Personal zur Verfügung stellten. Bundesfreiwillige vom Technischen Hilfswerk kommen dazu, Beschäftigte von Bundesverwaltung, Robert-Koch-Institut sowie der Stadtverwaltung Schmölln.


Weitere Unterstützer rekrutierte das Landratsamt von außerhalb. Jana Fuchs: „Das sind Hilfsangebote, die uns per Mail oder telefonisch erreichten.“ Derzeit gibt es zehn externe Mitarbeiter, die die Kreisverwaltung befristet eingestellt hat und die dafür entsprechend tarifgerecht entlohnt werden.

Die Aufgaben bewältigen alle gemeinsam in verschiedenen Teams. Dazu gehören Hygieneüberwachung, Kontaktpersonennachverfolgung, die Besetzung der Corona-Hotline des Kreises, Hilfe am Abstrichstützpunkt in der Altenburger Lindenaustraße sowie Hilfe im Team Infektionsschutzbehörde und die Besetzung der Hotline für Unternehmen.