Besorgniserregende Szenarien in den USA: In Florida könnte nun eine Rekordtemperatur gemessen worden sein. Die Folgen der Hitzewelle.

Die Hitzewelle in den USA hat einen neuen Höhepunkt erreicht: Nicht nur Außentemperaturen von aktuell bis zu 48 Grad Celsius machen Menschen an unterschiedlichen Orten zu schaffen. Nun erhitzen sich auch die Weltmeere auf ein gefährliches Niveau. Im US-Bundesstaat Florida sind besonders besorgniserregende Entwicklungen zu beobachten: Das Meer ist dermaßen aufgewärmt, dass es mit einer Badewanne, gar einem Jacuzzi verglichen wird.

Wie zahlreiche Medien, darunter "NBC News", übereinstimmend berichten, habe der Sensor einer Boje in der Manatee Bay im Süden Floridas am Montag, 24. Juli, eine Temperatur von 101,1 Grad Fahrenheit (etwa 38,4 Grad Celsius) gemessen. Das entspreche der durchschnittlichen Wassertemperatur eines Whirlpools. Lesen Sie auch: Studie – Golfstrom könnte schon in wenigen Jahren kollabieren

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Klimawandel: Meer kocht wie Whirlpool – Korallen ausgeblichen

Dem Bericht zufolge könnte es die höchste jemals gemessene Wassertemperatur sein. "NBC-News" zufolge kann es jedoch nur als inoffizieller Rekord gewertet werden, da die weltweiten Wassertemperaturdaten nicht offiziell erfasst und ausgewertet werden. Der bisherige inoffizielle Rekord lag demzufolge bei 37,6 Grad, gemessen in einer Bucht in Kuwait.

Wie der US-Sender weiter berichtet, müssten die Daten nun in einem "umfassenden Überprüfungsprozess" untersucht werden. So könnte die Messung von einigen Faktoren verfälscht worden sein, unter anderem durch die Position der Messboje und der schlammigen Beschaffenheit des Gewässers. Ebenfalls interessant: Rhodos-Szenario – Wer bewahrt uns vor einer Feuerkatastrophe?

Die Folgen des Hitzerekords machen sich bereits jetzt bemerkbar: Das bekannte Korallenriff Cheeca Rocks in Florida ist völlig ausgeblichen. Das Ausbleichen von Korallen kann zu deren Absterben führen.

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Klimawandel: Mittelmeer erreicht Rekordtemperatur

Nicht nur bei Florida hat die Wassertemperatur ein gefährliches Niveau erreicht: Auch im Mittelmeer ist am 24. Juli ein neuer Temperaturrekord gemessen worden. Das Institut für Meereswissenschaften (ICM) gab unter Berufung auf Daten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus eine Wasseroberflächentemperatur von 28,71 Grad Celsius bekannt.

Experten schlagen Alarm, lag der bisherige Rekordwert schließlich bei seltenen 28,25 Grad infolge einer Hitzewelle vor 20 Jahren. Im Mittelmeerraum herrschen aktuell Außentemperaturen von zum Teil über 40 Grad. Mehr zum Thema: Klimawandel in Südeuropa – Rettet, was zu retten ist

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Weltmeere kochen: Ohne Menschen "unmöglich"

Die aktuelle Hitzewelle rund um das Mittelmeer sei einer Analyse des Forschungsnetzwerks World Weather Attribution (WWA) zufolge ohne den menschengemachten Klimawandel "praktisch unmöglich". Der Klimawandel sorge für längere, heißere und insgesamt häufiger auftretende Hitzewellen.

In den nächsten Monaten könnten immer mehr Weltmeere unter der andauernden Hitzewelle zu Schaden kommen, so Prognosen der Wetter- und Ozeanografie-Behörde der Vereinigten Staaten.