Trelleborg. Vor der schwedischen Küste ist eine Fähre auf Grund gelaufen. Dabei gelangte Diesel ins Meer – und hat inzwischen die Küste erreicht.

Schiffshavarie in der Ostsee: Vor der Südküste Schwedens ist am Sonntag eine Fähre zunächst vom Kurs abgekommen und schließlich auf Grund gelaufen. Wie die Presseagentur AFP berichtet, soll die „Marco Polo“ im vorderen und mittleren Bereich beschädigt sein. Dadurch sei Wasser in das Schiff eingedrungen. Es bestehe aber keine Gefahr, dass das Schiff sinke.

Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Unglücks an Bord der Fähre befanden, ist unklar. Während die Deutsche Presse-Agentur von 40 Passagieren und 30 Crewmitgliedern berichtet, nennt die AFP die Zahl von 75 Passagieren. „Dank der Zusammenarbeit mit schwedischen Rettungsbehörden haben alle Passagiere das Schiff sicher verlassen“, teilte die deutsche Reederei TT-Line aus Lübeck-Travemünde mit. Die Passagiere würden nun betreut, ihnen werde eine Unterbringung im Hotel oder eine andere Reisemöglichkeit angeboten. Auch ein Teil der Crew habe das Schiff verlassen.

Fähre in Ostsee auf Grund gelaufen: Ursache bisher unklar

Schwedische Behörden würden nun gemeinsam mit der verbleibenden Besatzung und Versicherungsunternehmen den Schaden am Schiff bewerten, bevor weitere Maßnahmen eingeleitet würden, hieß es weiter. Angabe zur Ursache der Havarie wurden zunächst nicht gemacht.

Was jedoch feststeht: Durch den Unfall gelangten Diesel und Öl in die Ostsee. Auf einer Strecke von mehreren Kilometern habe das Schiff Diesel verloren, berichtet die AFP. Inzwischen habe dieser die Küste erreicht. Mehrere Schiffe sind im Einsatz, um das Wasser von der Verunreinigung zu befreien.