Berlin. Künstliche Intelligenz macht‘s möglich: Plötzlich scheitert Harry Potter an der Berghain-Tür – und trifft Hogwarts-Figuren in Berlin.

Was macht Hagrid vor dem Berghain? Warum sitzt Ron Weasley in der U5 am Strausberger Platz in Friedrichshain? Hat Albus Dumbledore seine Bleibe in der Zauberschule verloren und muss jetzt in der Hauptstadt betteln gehen? Wieso lässt Hogwarts-Hausmeister Argus Filch seine schlechte Laune plötzlich an Touristen aus? Fragen wie aus einem Fiebertraum.

„Harry Potter“-Schöpferin J. K. Rowling hatte ihr magisches Universum vor allem in Schottland und London verortet. In einem viralen Video tauchen die Charaktere nun hingegen in Berlin auf – und transportieren dank Künstlicher Intelligenz jede Menge Hauptstadtklischees. Die Resonanz ist groß: Innerhalb von 24 Stunden wurde das Video bei Tiktok, Instagram, Youtube & Co. hunderttausendfach geklickt.

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Harry Potter in Berlin: KI-Video zeigt beseelten Hauself Dobby auf der Tanzfläche

Harry Potter und das Berghain: Diese Zusammenstellung funktioniert in dem etwas mehr als 60-sekündigen Clip ausgezeichnet. Tatsächlich gelingt es dem Macher, der in den sozialen Netzwerken unter dem Namen demonflyingfox firmiert, den Hogwarts-Figuren passende Entsprechungen im Berliner Szeneleben zuzuweisen. Am besten klappt das wohl bei Hauself Dobby, der mit staunend-blödem (oder eher bedrogtem) Blick auf einer Tanzfläche steht und ausruft: „Dobby lebt jetzt in Berlin, Dobby ist jetzt frei.“

Was auf den ersten Blick allerdings auch auffällt: So erkennbar die Figuren und Inszenierungen auch sind – die Szenen wirken steif, comichaft und künstlich. Kritiker, die angesichts der rasanten Entwicklung KI-basierter Software vor Manipulationen warnen, müssen in dieser Ausprägung jedenfalls keine Sorge vor Fake News haben.

Der KI-Künstler demonflyingfox ist übrigens umtriebig und hat ganz offensichtlich ein Herz für popkulturelle Mash-ups: Neben seinem Berliner Harry-Potter-Clip finden sich Interpretationen zu den Serien und Filmreihen „Breaking Bad“, „Game of Thrones“, „Star Wars“ oder „Herr der Ringe“ – zum Teil mit Aufrufen von über fünf Millionen. Entstanden sind die Kurzvideos laut Angaben des Machers vor allem mit den KI-Tools ChatGPT und Midjourney.

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