Berlin. Kenneth Mitchell erkrankte vor einigen Jahren an der Muskelkrankheit ALS. Das beeinflusste auch seine letzte Rolle bei „Star Trek“.

Kenneth Mitchell ist am Samstag im Alter von nur 49 Jahren gestorben. Das gab seine Familie am Sonntag auf verschiedenen Social-Media-Plattformen bekannt. Der kanadische Schauspieler erkrankte vor einiger Zeit an Amyotropher Lateralsklerose, kurz ALS. Diese neurologische Erkrankung führt zu fortschreitenden Muskellähmungen und -spasmen und gilt als unheilbar. Betroffene haben eine deutlich verkürzte Lebenserwartung. Mitchell hatte die Diagnose im August 2018 erhalten.

Auf X nimmt seine Familie Abschied von einem „geliebten Vater, Ehemann, Bruder, Onkel, Sohn und lieben Freund vieler“. Mitchell sei als Schauspieler in vielen Filmen und Fernsehserien weit bekannt gewesen. Er habe eine -Hoffnung, einen Überlebenden der Apokalypse, einen Astronauten, sowie vier ganz besondere „Star Trek“-Charaktere gespielt. Aber, so heißt es in dem Statement, seinem engsten Kreis sei er vor allem „als Hoffnungssuchender, Tagträumer, Fußballspieler, Strandspazierer, Bärenumarmer [...], Susans Partner und – vor allem – als stolzer Vater“ bekannt gewesen. Kenneth Mitchell hinterlässt seine Ehefrau, die 50-jährige Schauspielerin Susan May Pratt, sowie zwei gemeinsame Kinder im Alter von zwölf und 17 Jahren.

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    Seine Familie teilte am Sonntag mit, dass der Schauspieler sich gewünscht habe, Geschenke zu seinem Tod mögen an die ALS-Forschung oder als Unterstützung seiner Kinder gespendet werden. Am Ende des Postings kommt Kenneth Mitchell noch einmal selbst zu Wort: Er schreibt, nach seinem Tod ein Baum werden zu wollen. Wenn die Zeit gekommen sei, solle dann aus ihm ein Kanu-Paddel, eine riesige Trommel und Feuerholz gemacht werden. „Nimm meine Hand, meinen Ast, mein Paddel, meine Trommel und tanze mit mir … für immer!“

    fmg

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    Der kanadische Schauspieler Kenneth Mitchell ist am 24. Februar im Alter von 49 Jahren an den Folgen seiner ALS-Erkrankung gestorben. Er spielte in „Captain Marvel“ und „Star Trek: Discovery“ mit. © Getty Images | GABE GINSBERG
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