Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt laut RKI kräftig an. Die Booster-Impfkampagne nimmt derweil an Fahrt auf. Alle Infos im Blog.

  • Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt laut RKI wieder massiv an
  • Die Omikron-Variante breitet sich in Deutschland derweil immer stärker aus
  • Gesundheitsminister Lauterbach will schärfere Corona-Maßnahmen beim Gipfel am Freitag beschließen
  • Auch Christian Drosten hält weitere Kontaktbeschränkungen wegen der Omikron-Variante für notwendig
  • Die WHO warnt wegen der Omikron-Welle vor der Entstehung gefährlicherer Virusvarianten
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Berlin. Omikron breitet sich immer weiter in Deutschland aus. In Baden-Württemberg dominiert die Variante des Coronavirus bereits. Virologe Christian Drosten zufolge sei es nur eine Frage der Zeit, bis Omikron auch in den übrigen Bundesländern die Marke von 50 Prozent überschreitet.

Dem Experten zufolge verdopple sich der Omikron-Anteil alle vier Tage. Demnach verbreite sich die Variante langsamer als in anderen Ländern, die oftmals eine Verdopplungszeit von zwei Tagen haben. 35.529 würden bundesweit nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, hieß es am Dienstag auf einer RKI-Übersichtsseite (Datenstand 4. Januar). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 10.443 gelegen. Die tatsächliche Ausbreitung von Omikron in Deutschland dürfte allerdings erheblich höher liegen. Auch die Zahl der Corona-Neuinfektionen insgesamt steigt wieder. Am Mittwochmorgen lag sie bei knapp 59.000.

In dieser Woche stehen erneut Beratungen von Bund und Ländern an. Bei den Verhandlungen am Freitag erwartet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) neue Beschlüsseetwa zur Dauer der Quarantäne, zu Kontaktbeschränkungen und zur Impfflicht.

Corona: RKI meldet aktuelle Zahlen

Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnete am Mittwochmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 258,6. Am Vortag lag der Wert bei 239,9. Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 58.912 Corona-Neuinfektionen. Das RKI verzeichnete binnen eines Tages 346 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Mehr dazu: Corona in Deutschland – Die aktuellen Zahlen des RKI im Überblick

Corona-News von Mittwoch, 5. Dezember: Zahl der Omikron-Fälle steigt weiter deutlich

14.17 Uhr: Dieses Corona-Blog ist geschlossen. Alle weiteren Nachrichten lesen Sie in unserem neuen Nachrichtenticker.

12.57 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle mit der als besonders ansteckend geltenden Omikron-Variante steigt weiter deutlich. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mitteilte, erhöhte sich die Gesamtzahl der erfassten Fälle binnen eines Tages um 20 Prozent auf 42.556. Damit gab es 7027 Fälle mehr als am Dienstag. Erfasst wurden den Angaben zufolge auch Nachmeldungen aus den vergangenen Wochen.

Von der Gesamtzahl der mit Omikron Infizierten mussten laut RKI seit Mitte November 451 Menschen im Krankenhaus behandelt werden. Das Institut registrierte bislang zwölf Todesfälle im Zusammenhang mit der Variante.

Israel schränkt PCR-Testpflicht in Corona-Pandemie massiv ein

12.28 Uhr: Wegen massiver Überlastung von PCR-Teststationen hat die israelische Regierung die Vorgaben für Corona-Tests gelockert. Ab Freitag müssen nur noch Risikogruppen und Menschen ab 60 Jahren nach dem Kontakt mit einem Corona-Infizierten einen PCR-Test machen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Für alle anderen reiche ein Antigen-Schnelltest. Generell gilt: Geimpfte sind bei einem negativen Testergebnis von der Quarantäne befreit, Ungeimpfte müssen mindestens sieben Tage in Quarantäne. Bei einem positiven Testergebnis gelten zehn Tage Quarantäne.

Als vollständig geimpft gelten nach Angaben des Ministeriums derzeit rund 61 Prozent der rund 9,4 Millionen Israelis. Studien haben gezeigt, dass Antigen-Schnelltests prinzipiell weniger zuverlässig sind als PCR-Tests.

Ein Mann zeigt einen Abstrich für das Testverfahren auf das Virus Sars-CoV-2.
Ein Mann zeigt einen Abstrich für das Testverfahren auf das Virus Sars-CoV-2. © dpa

SPD-Innenexperte fordert konsequenteres Vorgehen gegen Corona-Demos

12.10 Uhr: Der SPD-Innenexperte Sebastian Fiedler hat von den Ländern ein einheitliches und konsequenteres Vorgehen gegen unangemeldete Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen gefordert. Er erwarte, dass sich die Innenministerkonferenz zeitnah mit dem Thema auseinandersetze, "um abgestimmt deutlich zu machen, dass hier konsequent und einheitlich vorgegangen wird", sagte der Bundestagsabgeordnete am Mittwoch im "Tagesgespräch" auf Phoenix. "Immer dann, wenn sich Spaziergänger treffen, die dieser Szene und dieser Bewegung zuzuordnen sind, dann erwarte ich, dass Strafanzeigen gestellt werden, im Zweifel aufgelöst wird."

Er habe selbst solche oft als "Spaziergänge" bezeichnete Demonstrationen in Nordrhein-Westfalen erlebt, wo der Ansprechpartner nicht klar gewesen sei und einzelne Polizeibeamte diese Demonstrationen sogar begleitet hätten. "Das kann so nicht gehen. Sondern es muss klar sein: Was Recht ist, gilt hier auch in dieser Frage", betonte der ehemalige Vorsitzende des Bundes deutscher Kriminalbeamter. Lesen Sie dazu auch: Querdenker-„Spaziergänge“: Gilt hier das Versammlungsrecht?

Berliner Gesundheitssenatorin bringt strengere Corona-Regeln ins Gespräch

11.57 Uhr: Die Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hat vor den Bund-Länder-Beratungen schärfere Regeln zum Tragen von Atemschutzmasken und Beschränkungen für Restaurantbesuche ins Gespräch gebracht. "Ich kann mir vorstellen, dass es zu einer Vorschrift im ÖPNV und auch im Einzelhandel kommt, wirklich die besseren FFP2-Masken zu tragen", sagte Gote in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv.

"Dann müssen wir darüber reden, wie es generell in der Gastronomie weitergeht und ob wir eine Zulassung nur noch für Geboosterte erlauben oder mit Test." Mittlerweile sei klar, dass man bei der Omikron-Variante nur noch mit Booster-Impfung vollständig geimpft sei, sagte die Grünen-Politikerin. Über einen generellen Lockdown werde aber gerade nicht nachgedacht, sagte die Gesundheitssenatorin.

Indien: Corona-Neuinfektionen innerhalb weniger Tage verdoppelt

11.37 Uhr: In Indien hat sich die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen innerhalb weniger Tage mehr als verdoppelt. In dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land gab es am Dienstag 58.000 gemeldete Neuinfektionen, wie Zahlen des Gesundheitsministeriums in Neu Delhi am Mittwoch zeigten. Die Zahl für Samstag hatte bei rund 27.600 gelegen. Indische Medien berichteten, dass sich Krankenhauspersonal in etlichen Bundesstaaten infiziert habe, Mitarbeitende seien aus dem Urlaub zurück in den Dienst gerufen worden. Aus der besonders betroffenen Stadt Kolkata hieß es, viele Einwohnerinnen und Einwohner hätten zwei Tage lang warten müssen, um einen PCR-Test machen zu können.

Etliche Regionalregierungen erließen inzwischen strengere Corona-Maßnahmen. In Neu Delhi und Karnataka etwa wurden die Menschen angewiesen, abgesehen von Notfällen am Wochenende zu Hause zu bleiben. Etliche Politiker haben inzwischen auch große Wahlkampfveranstaltungen für anstehende Regionalwahlen abgesagt.

Weniger jugendliche Rauschtrinker in der Corona-Pandemie

11.23 Uhr: Der exzessive Alkoholkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist in der Corona-Pandemie bundesweit deutlich zurückgegangen. Einer Auswertung von Daten der Kaufmännische Krankenkasse (KKH) zufolge lag der Anteil der 12- bis 18-Jährigen an allen im Krankenhaus behandelten Alkoholvergiftungen im Corona-Jahr 2020 bei 18,1 Prozent, wie die Krankenkasse mit Sitz in Hannover am Mittwoch mitteilte.

Das sei nicht nur der niedrigste Wert seit Beginn der KKH-Erhebung im Jahr 2006, sondern auch der stärkste Rückgang im Jahresvergleich. Im Jahr 2019 lag der wegen Rauschtrinkens stationär behandelte Anteil an Jugendlichen noch bei 21,2 Prozent. Dennoch seien Krankenhausaufenthalte wegen Rauschtrinkens bei Jugendlichen immer noch weiter verbreitet als bei Erwachsenen, hieß es in der Mitteilung.

Gericht bestätigt Quarantäneanordnung für Schülerin

11.15 Uhr: Wenn eine Schülerin mit einer mit der Omikron-Variante des Coronavirus infizierten Mitschülerin in einem Klassenraum sitzt, ist laut Verwaltungsgericht Koblenz für die Quarantäneanordnung der Abstand zwischen den beiden unwichtig.

Das Infektionsrisiko in Schulräumen hänge nach Bewertungen des Robert Koch-Instituts nicht nur vom Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und dem Lüften ab, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Auch etwa auch die Symptomatik der infizierten Person, die Belegungsdichte sowie der Art und Lautstärke des Sprechens im Unterricht seien von Bedeutung. "Diese Risikofaktoren ließen sich nicht sämtlich ausschließen."

Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen.
Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen. © dpa

Mehr als 40 Prozent geboostert - Impfungen nehmen weiter an Fahrt auf

10.45 Uhr: Eine Booster-Imfpung gegen das Coronavirus haben in Deutschland inzwischen mehr als 40 Prozent der Gesamtbevölkerung erhalten. Insgesamt knapp 33,4 Millionen Auffrischungsimpfungen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch. Bei den Erwachsenen liegt die Quote bei 47,6 Prozent. Allein am Dienstag wurde demnach rund 480 000 Mal geboostert. Diese dritte Dosis gilt inzwischen als wichtig für einen wirksamen Schutz vor der ansteckenderen Virusvariante Omikron.

Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben inzwischen 71,4 Prozent der Gesamtbevölkerung (59,4 Millionen Menschen). Mindestens eine Impfdosis haben 74,3 Prozent der Bevölkerung oder 61,8 Millionen Menschen bekommen. Die Bundesregierung strebt eine Marke von 80 Prozent bis Ende Januar an, nachdem als Zielmarke zunächst der 7. Januar genannt worden war.

Spritzen mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus liegen in einer Klinik auf dem Tisch.
Spritzen mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus liegen in einer Klinik auf dem Tisch. © dpa

Neue Corona-Regelungen auf Grönland

10.32 Uhr: Grönland hat angesichts rekordhoher Infektionszahlen seine Corona-Regeln angepasst. Seit Mittwoch gelten die Maßnahmen nicht mehr grundsätzlich auf der gesamten Insel, sondern nur in Städten und Ortschaften, in denen es in den vergangenen 14 Tagen unbekannte Infektionsquellen gab. Wird ein Ort einer entsprechenden Liste hinzugefügt, treten dort drei Beschränkungen in Kraft: Zum einen müssen alle Menschen über zwölf Jahren vielerorts ihren Corona-Pass vorzeigen, zum anderen dürfen öffentliche Räumlichkeiten wie Restaurants dann nur noch zu 50 Prozent ausgelastet werden. Hinzu kommt Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Räumen.

Die Beschränkungen seien notwendig, um die Gesellschaft am Laufen zu halten und das Gesundheitswesen zu schützen, sagte Regierungschef Múte B. Egede am Dienstagnachmittag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Nuuk. Die Maßnahmen gelten vorläufig für die kommenden drei Monate, also bis zum 5. April.

Kliniken in England sagen Operationen aus Personalmangel ab

10.02 Uhr: Hohe Infektionszahlen in der Omikron-Welle der Corona-Pandemie führen in Großbritannien immer mehr zu Personalmangel und Versorgungsengpässen in Krankenhäusern und anderen Bereichen. Wie die Verwaltung des Großraums Manchester am Mittwoch ankündigte, sollen nicht dringende Operationen in den Krankenhäusern der Region vorerst aufgeschoben werden. Nicht betroffen seien Krebs-, Herz- und Gefäßerkrankungen sowie Transplantationen, hieß es in der Mitteilung.

Hauptgrund für die Entscheidung sei vor allem das "hohe und steigende" Niveau des Personalmangels. Demnach sind etwa 15 Prozent der Mitarbeiter in den Krankenhäusern der Region derzeit an Covid-19 erkrankt oder in Quarantäne. Auch in anderen Teilen des Landes lösten Krankenhausträger in den vergangenen Tagen den Katastrophenfall aus.

Städtetag: Anpassung der Quarantäneregelungen entscheidend

8.49 Uhr: Angesichts der wachsenden Omikron-Welle in Deutschland hält der Deutsche Städtetag eine Anpassung der Quarantänezeiten zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur für entscheidend. "Wenn wir jetzt wirklich eine so exponentielle Zunahme des Virus bekommen, wie es in anderen Staaten ist, dann wird die Quarantäneregelung, wie wir sie gegenwärtig haben, uns möglicherweise in erhebliche Bredouille bringen", sagte der Präsident des Deutschen Städtetags, Markus Lewe (CDU), am Mittwoch im Deutschlandfunk.

Entscheidend sei, dass die Quarantäneregelung "modifiziert wird, angepasst wird, damit eben das Gesamtgefüge funktioniert und auch die kritische Infrastruktur weiter aufrechterhalten bleibt." Bei der Verkürzung der Quarantänezeiten gehe es um diejenigen, die nur mit symptomfrei Infizierten Kontakt hatten, so Lewe weiter. "Wenn jemand sich jeden Tag testen lässt und auch entsprechend schützt, dann meinen wir als Städtetag, dass man diese Quarantäne durchaus von 14 Tagen runterschrauben kann auf fünf, sechs oder sieben Tage."

Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel auf Höchststand

8.42 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in Israel einen Höchststand seit Beginn der Pandemie erreicht. Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Mittwoch mit, binnen 24 Stunden seien 11.978 neue Fälle registriert worden. Die bisher höchste Zahl hatte am 2. September letzten Jahres bei 11.345 gelegen.

Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages fast 59.000 Corona-Neuinfektionen. Deutschland hat etwa neun Mal so viele Einwohner wie Israel. Das Land versucht derzeit, die neue Corona-Welle durch die Verabreichung einer vierten Impfdosis zu stoppen.

Eine Frau erhält im israelischen Ramat Gan die vierte Dosis des Corona-Impfstoffs.
Eine Frau erhält im israelischen Ramat Gan die vierte Dosis des Corona-Impfstoffs. © dpa

WHO warnt vor Entstehung noch gefährlicherer Virusvarianten durch Omikron-Welle

8.11 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der weltweit grassierenden Omikron-Variante des Coronavirus vor der Entstehung noch gefährlicherer Virusvarianten gewarnt. Je stärker sich Omikron ausbreite und vermehre, "desto wahrscheinlicher ist es, dass es eine neue Variante hervorbringt", sagte die WHO-Notfallexpertin Catherine Smallwood am Dienstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

"Wir befinden uns in einer sehr gefährlichen Phase", betonte Smallwood. "Wir beobachten sehr stark steigende Infektionsraten in Westeuropa, deren Auswirkungen noch nicht ganz klar sind."

Zwar sei das Risiko, bei einer Infektion mit Omikron ins Krankenhaus zu müssen, "individuell betrachtet" wahrscheinlich geringer als bei der bisher dominanten Delta-Variante, sagte Smallwood. Allerdings gehe von Omikron wegen seiner starken Ausbreitung insgesamt womöglich eine größere Gefahr aus.

Brandenburgs Gesundheitsministerin rechnet mit kürzerer Quarantäne

8.07 Uhr: Die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) rechnet angesichts steigender Neuinfektionszahlen mit kürzeren Quarantänezeiten. "Es wird auf eine Anpassung der Quarantänezeiten allgemein hinauslaufen", sagte die Ministerin am Mittwochmorgen im RBB-Inforadio. "Dass die verkürzt werden, das erwarte ich." Es brauche darüber hinaus "spezielle Regelungen" für Beschäftigte in der sogenannten kritischen Infrastruktur. "Sonst bricht dort der Betrieb zusammen, das ist ganz klar und darüber müssen wir reden, das kann nicht jedes Bundesland eigenständig machen." Konkreter wurde Nonnemacher dabei nicht.

Bereits seit mehreren Tagen wird in Bund und Ländern mit Blick auf die kritische Infrastruktur über kürzere Quarantänezeiten für dort Beschäftigte diskutiert. Die Maßnahme wäre eine Möglichkeit, dass Genesene schneller wieder ihre Arbeit aufnehmen können, wenn der hohe Krankenstand aufgrund der ansteckenderen Omikron-Variante die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur gefährdet.

Omikron-Variante: Werden Quarantäne-Regeln gelockert?

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    Lauterbach will verschärfte Corona-Maßnahmen vorschlagen

    6.55 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will bei der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Freitag neben verkürzten Quarantäne-Zeiten auch eine weitere Verschärfung der Kontaktbeschränkungen wegen der drohenden starken Ausbreitung des Coronavirus durchsetzen. "Verschärfungen werden leider notwendig sein, um der schweren Welle, die auf uns zukommt, zu begegnen", sagte Lauterbach den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Ich werde dazu Vorschläge machen", betonte er, ohne Details nennen zu wollen.

    Insbesondere für Ungeimpfte seien die Beschränkungen wichtig. "Ich möchte es den Ungeimpften ersparen, dass sie auf die Intensivstation kommen", sagte der SPD-Politiker. Diese sollten sich deshalb auch "schnell" mindestens einmal impfen lassen.

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bringt schärfere Kontaktbeschränkungen ins Gespräch.
    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bringt schärfere Kontaktbeschränkungen ins Gespräch. © dpa

    Lindner: Omikron-Welle erfordert keinen Lockdown

    6.51 Uhr: Trotz der wachsenden Omikron-Welle soll es nach den Worten von Bundesfinanzminister Christian Lindner keinen neuen Corona-Lockdown in Deutschland geben. "Wir wollen auch künftig flächendeckende und pauschale Schließungen vermeiden", sagte der FDP-Vorsitzende den Tageszeitungen "Stuttgarter Zeitung", "Stuttgarter Nachrichten" und den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Mittwoch).

    Die Virusvariante Omikron sei zwar eine Herausforderung. "Unser Ziel bleibt dennoch, das gesellschaftliche Leben soweit es geht zu erhalten und soziale Schäden soweit es geht zu vermeiden", sagte der FDP-Chef vor den Bund-Länder-Beratungen an diesem Freitag. Stattdessen solle das Gesundheitssystem in die Lage versetzt werden, bei künftigen Wellen die gesamte Bevölkerung binnen eines Monats impfen zu können.

    Macron will Ungeimpfte "bis zum bitteren Ende nerven"

    6.43 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich entschlossen im Kampf gegen Corona-Impfverweigerer gezeigt. Er werde Ungeimpfte "bis zum bitteren Ende nerven", indem er ihnen soweit wie möglich den "Zugang zu den Aktivitäten des sozialen Lebens" einschränken werde, sagte der Staatschef in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung "Le Parisien".

    "Ich habe große Lust, die Ungeimpften zu ärgern", fügte Macron hinzu. Deshalb werde seine Regierung dies auch weiterhin tun, "bis zum bitteren Ende". "Ich werde sie nicht ins Gefängnis stecken, ich werde sie nicht zwangsimpfen", sagte Macron über seine Strategie zum Umgang mit Impfverweigerern. Stattdessen müsse die Botschaft der Regierung an die Ungeimpften lauten: "Ab dem 15. Januar könnt ihr nicht mehr ins Restaurant gehen, ihr könnt keinen Rotwein mehr trinken, ihr könnt nicht mehr Kaffee trinken gehen, ihr könnt nicht mehr ins Theater gehen, ihr könnt nicht mehr ins Kino gehen..."

    Diese Äußerungen sorgten in der Nationalversammlung für Aufruhr. Der Sitzungspräsident musste wegen der Aufregung unter den Abgeordneten in der Nacht zum Mittwoch eine Debatte über die Verschärfung der Regeln für den sogenannten Gesundheitspass unterbrechen.

    Der neue Pass soll den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, sich doch noch gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Viele Orte des öffentlichen Lebens sind künftig nur vollständig Geimpften und Genesenen zugänglich, unter anderem Restaurants, Einkaufszentren und Kinos. Lesen Sie mehr: Corona: Forscher entdecken neue Virusvariante in Frankreich

    Menschen überqueren die Avenue des Champs-Élysées in Paris. In Frankreich wurden rund 208.000 Neuinfektionen gemeldet.
    Menschen überqueren die Avenue des Champs-Élysées in Paris. In Frankreich wurden rund 208.000 Neuinfektionen gemeldet. © dpa

    Justizminister Buschmann: Impfstatus kein entscheidendes Kriterium bei Triage

    6.34 Uhr: Ob jemand gegen Covid-19 geimpft ist oder nicht, darf bei der Verteilung knapper medizinischer Ressourcen aus Sicht von Bundesjustizminister Marco Buschmann keine entscheidende Rolle spielen. "Ich werbe sehr dafür, dass sich jeder Mensch, der es kann, impfen lässt. Aber wir können Menschen, die das nicht tun, nicht einfach pauschal von lebensrettenden Maßnahmen ausschließen", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Er stehe daher auf dem Standpunkt, dass der Impfstatus "kein entscheidendes Kriterium" bei einer Triage-Entscheidung sein könne.

    Der Minister führte weiter aus, so verstehe er auch das Bundesverfassungsgericht. Zudem sei dies die herrschende Meinung unter Medizinerinnen und Medizinern. "Entscheidendes Kriterium müssen die klinischen Erfolgsaussichten im Sinne des Überlebens der aktuellen Erkrankung sein", betonte Buschmann.

    Uli Hoeneß über Ungeimpfte: "Diese Leute konsequent ausgrenzen"

    6.22 Uhr: Uli Hoeneß hat erneut die Menschen kritisiert, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen möchten. "Ich glaube, man muss diese Leute konsequent ausgrenzen, weil es ziemlich rücksichtslos ist, sich nicht impfen zu lassen", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern München der Wochenzeitung "Die Zeit".

    Der langjährige Vorstand und Präsident des Fußball-Bundesligisten berichtete weiter von einer Schafkopfrunde, die er abgebrochen habe, weil ein Mitspieler ungeimpft gewesen sei. "Ich kann ziemlich militant werden, wenn jemand sich nicht impfen lässt", sagte Hoeneß.

    Auch mit dem ungeimpften Bayern-Profi Joshua Kimmich habe er über das Thema viele Gespräche geführt. "Das war schwer, weil er in einer bestimmten Richtung beeinflusst wurde", meinte Hoeneß, der an diesem Mittwoch 70 Jahre alt wird.

    Schießt scharf gegen Ungeimpfte: Uli Hoeneß.
    Schießt scharf gegen Ungeimpfte: Uli Hoeneß. © dpa

    Deutscher Jägerverband: "Das Interesse an der Jagd ist trotz Corona ungebrochen groß"

    5.00 Uhr: Im Jahr 2021 sind trotz Corona 18.900 Männer und Frauen zur Jägerprüfung angetreten. "Das ist der dritthöchste Wert überhaupt", teilte der Deutsche Jagdverband unserer Redaktion mit. Nach der vorläufigen Auswertung sei die Zahl der Absolventen ebenso hoch wie 2020. Damit sei das Interesse an der Jagd ungebrochen hoch. Im Vergleich zu 2011 gebe es sogar und drei Viertel mehr Jagdschüler.

    Auf Platz eins liegt Niedersachsen mit 4.116 Prüflingen, gefolgt von Baden-Württemberg (3.138) und Mecklenburg-Vorpommern (1.880). Die Jägerprüfung ist anspruchsvoll. Die Durchfallquote von 21 Prozent lag in diesem Jahr sogar geringfügig höher als im Vorjahr (20 Prozent). Beschränkungen durch Corona haben erneut die Ausbildung erschwert und zu Kursausfällen geführt.

    Um das "grüne Abitur" zu erhalten, müssen sich Jagdschüler rund 150 Stunden mit Themen wie Wildbiologie, Natur- und Tierschutz, Wildbret-Hygiene, Waffenkunde und Hundewesen auseinandersetzen. Die staatliche Prüfung besteht aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Inhalten.

    Bundesschülerkonferenz fordert in intensive Testung in Schulen

    4.00 Uhr: Vor der Videoschalte der Kultusministerkonferenz am Mittwoch fordert die Bundesschülerkonferenz engmaschige Corona-Testungen von Schülerinnen und Schülern in der Schule. "Täglich für diejenigen, die nicht geimpft sind, mindestens drei Mal die Woche für die Geimpften", sagte Katharina Swinka, Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz, unserer Redaktion. "Es ist Aufgabe der Bundesregierung dafür zu sorgen, dass die Tests und das Geld dafür da sind."

    Tests am Mittwochmorgen in den Schulen sollen Aufschluss über den Gesundheitsstatus der Schüler nach den Ferien geben.
    Tests am Mittwochmorgen in den Schulen sollen Aufschluss über den Gesundheitsstatus der Schüler nach den Ferien geben. © dpa | Ronny Hartmann

    Am Präsenzunterricht soll nach dem Willen der Schülervertretung trotz der laufenden Omikron-Welle so lange wie möglich festgehalten werden, "um wenigstens dort soziale Kontakte zu erhalten und so die psychische Belastung für Schülerinnen und Schüler zu lindern", wie Swinka sagte. Und auch, um die Qualität der Lehre zu garantieren: "Der digitale Unterricht ist einfach immer noch nicht so weit wie er sein sollte", erklärte die Schülervertreterin. Viele Schülerinnen und Schüler bekämen gerade erst die Endgeräte, die sie brauchen, und oft seien die Internetverbindungen zu Hause zu schlecht für dauerhafte Videokonferenzen.

    Die Bundesschülerkonferenz fordert zudem Fortbildungen für Lehrkräfte zum Unterrichten auf Distanz: "Das ist nicht dasselbe wie Präsenzunterricht, darauf müssen sich Lehrkräfte einstellen", sagte Swinka.

    KMK-Präsidentin Prien sieht Schulen inzwischen "deutlich besser" auf Präsenzunterricht vorbereitet

    3.00 Uhr: Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien, sieht die Schulen besser eingestellt auf eine mögliche Rückkehr in den Distanz- oder Wechselunterricht als noch im vergangenen Winter. "Die Schulen sind heute deutlich besser vorbereitet auf diesen Weg des Unterrichtens, der allerdings nie optimal ist", sagte Prien unserer Redaktion. "Bei der digitalen Ausstattung der Schulen haben wir in den vergangenen anderthalb Jahren einen Riesenschritt nach vorn gemacht und auch bei der Anwendung digitaler Medien im Unterricht haben die Lehrkräfte ihre Didaktik angepasst."

    In Schleswig-Holstein, wo die CDU-Politikerin Bildungsministerin ist, habe man bedürftige Schülerinnen und Schüler mit Endgeräten ausgestattet, Bandbreiten überall erweitert, ein Lernmanagementsystem angeschafft und die Lehrkräfte umfassend fortgebildet. Trotzdem habe der Präsenzunterricht Priorität, sagte Prien, da sei sich die KMK einig. "Wichtig ist, dass wir die Schulen nicht als erstes, sondern als letztes schließen. Auch wenn sich die Pandemie durch eine neue Virusvariante verändert, müssen wir die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen besser im Blick haben als bisher. Das bedeutet, dass wir die Schulen erst dann schließen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind."

    Lehrervertreter fordern von KMK bundesweiten Stufenplan für Schulbetrieb in Omikron-Welle

    2.20 Uhr: Vor den Beratungen der Kultusministerkonferenz (KMK) an diesem Mittwoch fordern Lehrervertreter ein bundesweites Konzept für den Schulbetrieb in einer drohenden Omikron-Welle. Notwendig sei ein einheitlicher Stufenplan, "der sich an Inzidenz, Impfquote und Hospitalisierungsrate orientiert und je nach Lage vor Ort entsprechend umgesetzt werden kann", sagte die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Susanne Lin-Klitzing, unserer Redaktion. Dies schaffe Planbarkeit für Lehrkräfte, Eltern und die Schülerschaft.

    Die Verbandschefin betonte, zu einem solchen Stufenplan gehöre auch eine Festlegung, ab welchem Anteil von Lehrkräften und Schülern in Quarantäne "weiter voller Präsenzunterricht geleistet werden kann". Einheitliche Kriterien für den Schulbetrieb schützten außerdem vor "politischen Alleingängen in einzelnen Bundesländern" und gewährleisteten trotzdem ein regional angepasstes Handeln, sagte Lin-Klitzing. "Gerade in einem Jahr, in dem vier Landtagswahlen anstehen, sollte die Corona- und Schulpolitik kein Wahlkampfinstrument sein", sagte die Vorsitzende. Ihr Verband erwarte von der KMK stattdessen "vorausschauendes und verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne der Kultushoheit der Länder".

    Herrmann will militanten Corona-Demonstranten die Grenzen aufzeigen

    1.30 Uhr: Der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Joachim Herrmann (CSU), hat ein hartes Vorgehen gegen gewaltsame Corona-Proteste angekündigt. "Selbstverständlich gehört es zur Meinungs- und Versammlungsfreiheit, dass Gegner von Corona-Maßnahmen und Kritiker einer Impfpflicht demonstrieren können", sagte Bayerns Innenminister unserer Redaktion. "Gewalttaten in jedweder Form sind völlig inakzeptabel und werden mit aller Konsequenz durch die Polizei verfolgt."

    Herrmann empfahl den Kommunen, die Strategie der Querdenker-Bewegung nicht zu dulden, sich mit sogenannten Spaziergängen den Regeln des Versammlungsrechts zu entziehen. "Kreisverwaltungsbehörden können mit einer Allgemeinverfügung vorab für konkrete Versammlungen etwa Beschränkungen hinsichtlich Ort, Zeit oder Teilnehmerobergrenzen erlassen, die sie individuell anhand der örtlichen Gegebenheiten festlegen", sagte er. "Wenn die Teilnehmer an den sogenannten Spaziergängen dann gegen die Anordnungen verstoßen, müssen sie mit empfindlichen Geldbußen rechnen."

    Corona-News von Dienstag, 4. Dezember: Maaßen verteidigt sich - und berichtet von eigenen Impfschäden

    22.56 Uhr: Der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen wehrt sich gegen Forderungen nach seinem Ausschluss aus der CDU. In einem Brief an andere Parteimitglieder, über den am Dienstag das Online-Portal "The Pioneer" berichtete und der auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, verteidigte Maaßen, dass er im Internet das Video eines Impfkritikers geteilt hatte. Er verwies darauf, dass er selbst als Kind Impfschäden erlitten habe: Mit fünf Jahren habe er nach einer Impfung notoperiert werden müssen, ein Jahr später nach einer Kombinationsimpfung ein zweites Mal.

    USA verdoppeln bei Pfizer Bestellung von Corona-Medikament

    22.20 Uhr: Die US-Regierung wird ihre Bestellung des vielversprechenden Covid-19-Medikaments Paxlovid verdoppeln. Beim Pharmakonzern Pfizer würden Pillen geordert, um bis zu 20 Millionen Patienten behandeln zu können, erklärte Präsident Joe Biden am Dienstag im Weißen Haus. "Vielleicht brauchen wir sogar mehr", sagte Biden mit Blick auf die kommenden Monate. Das Medikament werde viele Krankheitsaufenthalte und Todesfälle verhindern. Zusammen mit dem deutschen Unternehmen Biontech vertreibt Pfizer bereits einen viel genutzten Impfstoff gegen das Coronavirus.

    Im November hatte Biden bereits eine Bestellung für zehn Millionen Behandlungen mit einem Auftragsvolumen von 5,3 Milliarden US-Dollar (4,7 Milliarden Euro) angekündigt. Das Pfizer-Medikament solle in den USA "einfach erhältlich und kostenlos" sein. Die ersten zehn Millionen Packungen sollen nach Angaben des US-Pharmakonzerns bis Ende Juni ausgeliefert werden, die zweite Hälfte bis zum Jahresende.

    Biden: Zahl der Neuinfektionen wird wegen Omikron weiter steigen

    21.59 Uhr: US-Präsident Joe Biden rechnet wegen der besonders ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus in den Vereinigten Staaten mit einer weiter steigenden Zahl an Neuinfektionen. Erneut appellierte er am Dienstag im Weißen Haus an seine Landsleute, sich impfen zu lassen. Jeder Amerikaner könne sich vor schweren Krankheitsverläufen schützen. "Sie können kontrollieren, wie groß die Auswirkung Omikrons auf Ihre Gesundheit sein wird." Es gebe in den USA genügend Impfstoff für alle.

    Weiter sagte Biden, auch Menschen, die bereits drei Impfungen bekommen hätten, könnten sich noch mit Omikron infizieren. Für Geimpfte sei es aber "sehr unwahrscheinlich, ernsthaft zu erkranken". Sich impfen zu lassen, sei auch wichtig, um Kinder zu schützen, die selbst noch zu jung für eine Impfung seien. Die Corona-Impfung ist in den USA ab fünf Jahren zugelassen.

    US-Präsident Joe Biden nimmt an der regelmäßigen Telefonkonferenz des Covid-19-Reaktionsteams des Weißen Hauses teil.
    US-Präsident Joe Biden nimmt an der regelmäßigen Telefonkonferenz des Covid-19-Reaktionsteams des Weißen Hauses teil. © dpa

    Mehr als 270.000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich

    21.18 Uhr: In Frankreich hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen weiteren Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden wurden 271.686 Ansteckungen registriert, so viele wie noch nie. Dies teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Dienstag in Paris mit. Mittlerweile dominiert in Frankreich die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus. Die Fallzahlen steigen bereits seit Wochen wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100.000 Menschen - liegt nach jüngsten Angaben bei 1851.

    CDC verkürzt Zeitraum zwischen Biontech-Impfungen

    20.20 Uhr: Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat die Verkürzung des Zeitraums zwischen Zweit- und Booster-Impfstoff mit dem Coronavirus-Vakzin von Pfizer/Biontech gebilligt. Sie empfahl, das empfohlene Zeitintervall von sechs auf fünf Monate zu senken. Für Personen, die andere Impfstoffe erhalten haben, wurde das Zeitintervall nicht geändert.

    Das Auffrischungsintervall für Johnson&Johnson beträgt zwei Monate, der Moderna-Impfstoff kann sechs Monate nach der ersten Dosis verabreicht werden. Die CDC empfahl außerdem, dass Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren mit mäßig oder stark geschwächtem Immunsystem 28 Tage nach der zweiten Pfizer-Impfung eine zusätzliche Dosis erhalten. Derzeit wird nur dieser Impfstoff für die Altersgruppe empfohlen.

    Die Empfehlungen der CDC folgten auf Schritte der Medikamentenzulassungsbehörde vom Montag. Die FDA genehmigte ebenfalls Auffrischungsimpfungen für Kinder zwischen 12 und 15 Jahren mit dem Pfizer-Impfstoff. Die CDC hat dazu noch keine Empfehlung ausgesprochen, aber es wird erwartet, dass sich ein beratender Expertenausschuss der CDC am Mittwoch mit dieser Frage befasst.

    Drosten rechnet mit weiteren Kontaktbeschränkungen

    18.57 Uhr: "Omikron wird so langsam das Geschäft übernehmen und Ende Januar auch bei uns dominieren", sagt Christian Drosten, Chefvirologe der Berliner Charité in der neuen Folge des NDR-Podcast "Coronavirus Update". Weil in Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Ländern noch Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Kraft sind, verlaufe der Anstieg derzeit noch langsamer als beispielsweise in England oder den USA, wo am Dienstag erstmals an einem Tag mehr als eine Million Neuinfektionen registriert wurden. In Deutschland geht man momentan noch von einer Verdopplungszeit alle vier Tage aus, in anderen Ländern lag dieser Wert schon zu Beginn der Omikron-Welle bei etwa 2.

    Der Virologe Christian Drosten.
    Der Virologe Christian Drosten. © Michael Kappeler/dpa

    Welchen Wert die Booster-Impfung hat, zeige laut Drosten noch besser das Wahrscheinlichkeits- oder Chancenverhältnis (odds ratio), sich zu infizieren. Es ist laut Studie bei einer Omikron-Infektion für Ungeimpfte genauso hoch wie für doppelt Geimpfte. Bei dreifach Geimpften sinkt es hingegen um 54 Prozent. "Die doppelte Impfung wird für die Verbreitungskontrolle wahrscheinlich weniger beitragen bei Omikron. Da sind wir ziemlich ungeschützt", schlussfolgert Drosten daraus. "Die Dreifach-Impfung macht den Unterschied."

    Drosten rechnet zudem aufgrund der Omikron-Variante mit weiteren Kontaktbeschränkungen – diese könnten sogar nötig sein, bis die Temperaturen wieder stiegen, so der Virologe.

    Omikron-Variante dominiert in Baden-Württemberg

    18.22 Uhr: Omikron ist zur dominierenden Variante des Coronavirus in Baden-Württemberg geworden. Eine aktuelle Abfrage bei den Laboren zeige, dass bereits jetzt bei über 50 Prozent aller SARS-CoV-2 Diagnosen die Omikron-Variante nachgewiesen werde, teilte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart am Dienstag mit.

    Omikron ist bereits in mehreren Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg die vorherrschende Variante des Coronavirus. Lesen Sie auch: Biontech-Studie: So schützt die vierte Impfung gegen Omikron

    Omikron-Anteil in Berlin zuletzt bei 43,5 Prozent

    18.05 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Berlin auf dem Vormarsch. Nach Angaben der Labore hat die Variante in der vergangenen Woche einen Anteil von 43,5 Prozent an den Corona-Infektionen ausgemacht, wie Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) am Dienstag nach der Senatssitzung mitteilte.

    Sie sprach von einer "beunruhigenden Zahl". Zudem geht sie davon aus, dass sich der Anteil seit Erhebung der Daten weiter erhöht habe und Omikron mittlerweile Delta als vorherrschende Virusvariante in Berlin abgelöst habe. Zahlen zur Entwicklung in dieser Woche liegen laut Gesundheitsverwaltung allerdings noch nicht vor. Lesen Sie auch: USA: "Katastrophale Zustände” wegen Omikron erwartet

    Söder: Können nicht ganz Deutschland in Quarantäne schicken

    17.38 Uhr: Nach dem Beispiel anderer Länder fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auch für Deutschland eine Verkürzung bei den Corona-Quarantäne-Vorschriften. "Zum weiteren Umgang mit Omikron muss die Ampel jetzt Vorschläge machen. Die Basis muss dazu eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung sein", sagte der CSU-Chef am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in München. Vor allem sei wichtig zu wissen, ob es durch mildere Verläufe zu einer geringeren Belastung der Krankenhäuser kommen werde. Am Freitag wollen sich Bund und Länder erneut per Videokonferenz über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.

    Die wichtigste Frage sei dabei, ob die jetzige Quarantäne-Regelung bleiben könne, betonte Söder. "Es ist nötig, die jetzige Quarantäne-Regelung zu überarbeiten. Wir können ja bei einer rasch wachsenden Verbreitung nicht das ganze Land zeitgleich in Quarantäne schicken." In vielen deutschen Nachbarländern wie Frankreich, Italien und Großbritannien wurden die Quarantänezeiten bereits verkürzt.

    Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht.
    Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht. © dpa

    Rasanter Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Griechenland

    17.35 Uhr: Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 50.126 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist ein neuer Höchstwert für das EU-Land seit Beginn der Pandemie. Am Vortag waren 40.560 und vor einer Woche 21.657 Neuinfektionen registriert worden. Bei gut 70 Prozent der Neuinfektionen handele es sich um die Omikron-Variante, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Das Gesundheitssystem des Landes mit elf Millionen Einwohnern stehe unter starkem Druck, sagte der zuständige Minister Thanos Plevris am Dienstagabend im Staatsfernsehen.

    Niederlande: Infektionszahlen steigen trotz Lockdown

    17.12 Uhr: Trotz des harten Lockdowns in den Niederlanden steigen die Infektionszahlen dort wieder. In den vergangenen sieben Tagen waren etwa 35 Prozent mehr positive Testergebnisse registriert worden, wie das zuständige Gesundheitsinstitut RIVM am Dienstag mitteilte. Die Experten nennen als Grund die sich schnell verbreitende Omikron-Variante des Coronavirus.

    Die Omikron-Variante ist seit Ende Dezember in dem deutschen Nachbarland mit etwa 17,5 Millionen Einwohnern dominant. Von 100 000 Einwohnern wurden in sieben Tagen 639 positiv getestet. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Inzidenzwert bei 239,9. Nach Einführung des Lockdowns vor gut zwei Wochen sank die Zahl der Neuinfektionen zunächst stark. Der Lockdown soll vorerst bis zum 14. Januar andauern. Lesen Sie auch: Darum hat Bremen trotz hoher Impfquote die höchste Inzidenz

    Mehrere britische Kliniken rufen Katastrophenfall aus

    16.36 Uhr: Mehrere britische Kliniken haben wegen eklatanter Personalausfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante den Katastrophenfall ausgerufen. Mindestens acht Krankenhausstiftungen, zu denen teilweise mehrere Kliniken gehören, haben sich angesichts der heftigen Corona-Welle bereits zu diesem Schritt entschieden, wie die BBC am Dienstag berichtete. Krankenhäuser rufen den Katastrophenfall aus, wenn die Verantwortlichen der Ansicht sind, dass sie notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleisten können.

    Der Chef der NHS Confederation, in der Organisationen des nationalen Gesundheitsdienstes zusammengeschlossen sind, Matthew Taylor, schrieb der BBC zufolge in einem Beitrag, "in vielen Teilen des Gesundheitssystems sind wir aktuell im Krisenzustand". In einigen Krankenhäusern würden Beschäftigte bereits gebeten, freie Tage aufzugeben, damit der Betrieb aufrechterhalten werden könne.

    Mehrere britische Kliniken rufen wegen der Omikron-Variante Katastrophenfall aus. (Symbolbild)
    Mehrere britische Kliniken rufen wegen der Omikron-Variante Katastrophenfall aus. (Symbolbild) © IMAGO / ZUMA Wire

    Studie: Vierte Impfdosis erhöht Antikörper-Zahl um das Fünffache

    15.56 Uhr: Die vierte Impfdosis mit dem Präparat von Biontech erhöht die Zahl der Antikörper gegen die neue Coronavariante Omikron laut einer israelischen Studie binnen einer Woche um das Fünffache. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett stellte dieses Ergebnis am Dienstag bei einem Besuch im Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv gemeinsam mit der Studienleiterin Gili Regev vor. "Die vierte Impfung ist sicher und effektiv", sagte Bennett.

    Allerdings lässt sich von der Höhe des Zuwachses an Antikörpern nicht automatisch darauf schließen, inwieweit sich der tatsächliche Schutz vor Infektion oder Erkrankung verbessert.

    Schwedisches Königspaar positiv auf Corona getestet

    15.41 Uhr: Der schwedische König Carl XVI. Gustaf (75) und seine in Heidelberg geborene Frau Königin Silvia (78) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Beide zeigten leichte Krankheitssymptome, ihnen gehe es aber den Umständen entsprechend gut, teilte das schwedische Königshaus am Dienstag in einer kurzen Erklärung mit.

    Sie seien jeweils mit drei Spritzen vollständig geimpft. Das Königspaar habe sich gemäß den geltenden Corona-Verhaltensregeln in häusliche Isolation begeben, die Infektionsnachverfolgung laufe.

    Der schwedische König Carl XVI. Gustaf und Frau Königin Silvia sind positiv auf das Coronavirus getestet worden.
    Der schwedische König Carl XVI. Gustaf und Frau Königin Silvia sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. © IMAGO / Agencia EFE

    Experte: Corona-Grippe-Doppelinfektionen "nichts besonderes"

    15.15 Uhr: In einigen Ländern sind bei Patienten gleichzeitige Infektionen mit Corona und Grippe bekannt geworden - ein deutscher Experte ist davon aber nicht überrascht. In Israel wurde bei einer Schwangeren eine Doppelerkrankung festgestellt. Es handele sich um eine ungeimpfte Frau um die 30, die vergangene Woche ihr Baby zur Welt gebracht habe, bestätigte eine Sprecherin des Beilinson-Krankenhauses bei Tel Aviv am Dienstag. Sie sei am Donnerstag mit dem Säugling in gutem Zustand entlassen worden. Auch in Spanien gibt es einige bestätigte Fälle, Berichten zufolge auch in Brasilien und in den USA.

    Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, hält das Auftreten solcher Doppelinfektionen allerdings für "nichts besonderes". "Solche Fälle müssen irgendwann mal auftreten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine Doppelinfektion sei vermutlich etwas schlimmer als eine Infektion mit nur einem Erreger. Doppelinfektionen mit Grippe und Corona seien selten, "weil beide Viren gleichzeitig selten vorhanden sind - durch das Maskentragen sind zwei Winter fast ohne Influenza abgelaufen", sagte Salzberger.

    Fast ein Viertel weniger Tests in der Silvesterwoche

    15.05 Uhr: In der Silvesterwoche sind dem Laborverband ALM zufolge 24 Prozent weniger Corona-PCR-Tests in fachärztlichen Laboren angefordert worden als in der Woche davor. Die Positivrate schnellte von 16,4 Prozent in der Vorwoche auf 21,9 Prozent, wie der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag mitteilte. "Die Omikron-Variante breitet sich in Deutschland erwartungsgemäß sehr schnell aus und wird schon bald Delta als dominierende Variante ablösen", hieß es.

    Bei den zu erwartenden steigenden Fallzahlen müsse klar sein, dass sich die PCR-Kapazitäten der Labore nicht beliebig erweitern ließen, sagte der ALM-Vorsitzende Michael Müller der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn die Situation eng wird, kann man für die meldungsrelevanten Nachweise aber auch auf laborbasierte Antigen-Tests zurückgreifen." Diese seien ausreichend zuverlässig für diesen Zweck. Ein Problem bei stark steigenden Fallzahlen kann ALM-Experte Jan Kramer zufolge auch sein, dass dann auch Labormitarbeiter verstärkt erkranken und mehrere Tage ausfallen. Für die Aufrechterhaltung der Laborarbeit könne das problematisch werden.

    Eine Laborantin sortiert Proben.
    Eine Laborantin sortiert Proben. © dpa

    Omikron-Variante nun vorherrschend in Niedersachsen

    14.34 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Niedersachsen mittlerweile vorherrschend. In der vergangenen Woche sei bei rund 70 Prozent der untersuchten Tests diese Variante nachgewiesen worden, sagte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Heiger Scholz, am Dienstag in Hannover. Demnach wurden insgesamt rund 1400 Tests auf die Varianten untersucht, in etwas mehr als 1000 Fällen wurde die Omikron-Variante nachgewiesen. In der ersten Dezemberwoche lag dieser Anteil den Angaben zufolge noch bei 2,2 Prozent. Damals wurden rund 2100 Tests untersucht.

    KMK-Präsidentin warnt vor Schulschließungen

    13.58 Uhr: Vor der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Corona-Lage an den Schulen an diesem Mittwoch hat KMK-Präsidentin Karin Prien vor weiteren Schulschließungen gewarnt. "Wir müssen uns klarmachen: Für Kinder und Jugendliche bedeuten Schulschließungen eine massive Einschränkung ihrer Entwicklungsmöglichkeiten, ihrer Lernchancen, der Chancengerechtigkeit. Das dürfen wir so nicht weitermachen, und das spiegelt ja auch das Infektionsschutzgesetz in seiner jetzigen Fassung wider", sagte sie im Sender phoenix.

    Buschmann sieht offene Fragen bei Impfpflicht

    13.15 Uhr: Nach Ansicht von Bundesjustizminister Marco Buschmann ist noch nicht entschieden, ob eine allgemeine Corona-Impfpflicht ein sinnvolles Instrument zur Bekämpfung der Pandemie ist. Die entscheidende Frage laute, ob die Impfpflicht der dazu erforderliche Schlüssel sei, sagte Buschmann der Wochenzeitung "Die Zeit".

    Bundesjustizminister Marco Buschmann.
    Bundesjustizminister Marco Buschmann. © dpa

    "Wenn es im Februar/März belastbare Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Impfpflicht eine deutliche Vergrößerung des Freiheitsspielraums für uns alle bringt, dann spricht viel dafür", sagte er, fügte aber hinzu: "Wenn das Impfen hingegen absehbar nur für zwei, drei Monate helfen sollte, aber ansonsten im Grunde alles bleibt, wie es ist, dann spricht das eher gegen eine Impfpflicht."

    Spanien meldet drastischen Sprung der Corona-Inzidenz auf über 1300

    12.10 Uhr: Trotz einer hohen Impfquote klettert die Corona-Inzidenz auch in Spanien weiterhin rasant. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg nun auf den neuen Höchstwert von 1348, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am späten Montagabend mitteilte.

    Frankreich: Forschende entdecken neue Virusvariante

    11.41 Uhr: In Südfrankreich haben Fachleute eine neue Variante des Coronavirus entdeckt. Die Variante weist laut den Erkenntnissen einer Preprint-Studie deutlich mehr Mutationen auf als die sich aktuell ausbreitende Omikron-Variante. Eine Mutation macht den Forschenden dabei Sorgen.

    "Flurona": Was steckt hinter dem neuen Corona-Phänomen?

    11.35 Uhr: Eine Kombination aus Grippe und Corona: Dieses Phänomen nennt sich "Flurona". In Israel wurde jetzt der erste Fall bei einer schwangeren Frau registriert. Experten gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus.

    USA: Erstmals mehr als eine Million neue Corona-Fälle an einem Tag

    11.17 Uhr: Die Zahl der täglich erfassten Corona-Neuinfektionen in den USA hat erstmals seit Beginn der Pandemie die Schwelle von einer Million überschritten. Mit rund 1,084 Millionen neuen Fällen am Montag erfassten die Behörden fast doppelt so viele wie vor genau einer Woche (544 329), wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervorging.

    Der bisherige Höchstwert wurde am 30. Dezember mit 590.576 Neuinfektionen verzeichnet. Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion blieb mit 1693 am Montag vergleichsweise stabil. Wegen der Feiertage sind die Daten allerdings mit Vorsicht zu bewerten.

    Nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC war die als besonders ansteckend geltende Omikron-Variante Ende Dezember bereits für mehr als 58 Prozent aller erfassten Infektionen im Land verantwortlich. Die Zahl der erfassten Krankenhauseinweisungen von Infizierten sank zuletzt in der Woche bis zum 25. Dezember, dürfte aber laut der CDC-Prognose in den kommenden Wochen wieder deutlich steigen.

    Aiwanger mahnt an, keine Risiken bei verkürzter Quarantäne einzugehen

    9.02 Uhr: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) warnt in der Diskussion um eine verkürzte Quarantänezeit vor Risiken. "Es wäre ja kontraproduktiv, wenn wir Leute wieder zurück an den Arbeitsplatz schicken würden, die noch infektiös sind", sagte Aiwanger dem Bayerischen Rundfunk.

    Grundsätzlich würde er es begrüßen, wenn die Auszeit verkürzt werden könne, sagte Aiwanger dem Sender am Dienstag. "Wo das möglich ist, und wenn man dann freigetestet nicht mehr infektiös ist, bitte gerne. Aber wir dürfen hier natürlich keine Risiken eingehen." Er setze dabei auf den Rat der Wissenschaft. So müsse genau abgegrenzt werden, ab wann die Weitergabe einer Infektion nicht mehr möglich sei.

    Grünen-Experte nur in Einzelfällen für Quarantäne-Verkürzung

    8.08 Uhr: Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen ist in der Diskussion über eine Verkürzung von Quarantäne-Zeiten für Beschäftigte versorgungsrelevanter Bereiche zurückhaltend. Dies wird angesichts der erwarteten neuen Corona-Welle diskutiert, um Personal-Engpässe etwa bei Polizei, Feuerwehr, Krankenhäusern und Strom- und Wasserversorgern durch die Quarantänevorschriften für symptomfreie Kontaktpersonen zu vermeiden.

    Dahmen kann sich das aber nur für Einzelfälle vorstellen. "Ich bin bei der Verkürzung der Quarantäne ganz pauschal sehr vorsichtig", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag am Dienstag dem ARD-"Morgenmagazin". Vorstellen kann er sich das bei sehr spezialisierten technischen Berufen, etwa wenn gewisse Arbeiten im Wasserkraftwerk oder der Stromzentrale nur ein bestimmter Beschäftigter ausführen kann und dieser wenig Kontakte hat. "Aber die Krankenschwester, die sich jetzt um den Herzinfarkt oder Schlaganfall kümmert, jetzt aus Quarantäneregeln auszunehmen, die dann möglicherweise weitere Patienten ansteckt, das öffnet für Omikron zu viele Türen."

    Jimmy Fallon über Corona-Erkrankung: Milde Symptome dank Impfung

    7.54 Uhr: Der amerikanische Entertainer Jimmy Fallon hat sich vor Weihnachten mit dem Coronavirus infiziert. "Hey Leute, am ersten Tag unserer Weihnachtspause wurde ich positiv auf Covid getestet", teilte der 47-Jährige auf Instagram mit. "Ich war geimpft und geboostert, weshalb ich das Glück hatte, bloß milde Symptome zu haben."

    Der TV-Moderator und Komiker dankte den Ärzten und Pflegekräften für ihren großen Einsatz beim Impfen. Für die erste Ausgabe seiner "Tonight Show" nach der Weihnachtspause stand Fallon am Montagabend (Ortszeit) wieder vor der Kamera.

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    Impfstoff-Panne in Hannover – 21 Kinder erhalten Dosis für Erwachsene

    7.40 Uhr: Im Impfzentrum am Zoo in Hannover haben 21 Jungen und Mädchen Impfstoff mit der höheren Konzentration für Erwachsene gespritzt bekommen. Ursprünglich hieß es, 42 Kinder wären betroffen. Für die Kinder war eigentlich der Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige vorgesehen, wie eine Sprecherin der Region Hannover am Montag mitteilte. Laut Einschätzung der leitenden Fachärztin des Gesundheitsamts, Marlene Graf, seien jedoch keine gravierenden Folgen zu erwarten. "Mögliche Nebenwirkungen sollten sich nach unseren Erkenntnissen auf Lokalreaktionen und Fieberreaktionen beschränken. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine nicht notwendige erhöhte Dosis des Impfstoffs, die sich nicht negativ auswirken dürften", sagte Graf der Mitteilung zufolge. Alle Eltern der betroffenen Kinder seien von der Regionsverwaltung direkt telefonisch und per E-Mail informiert worden, hieß es weiter.

    "Auch wenn keine gravierenden gesundheitlichen Folgen zu erwarten sind, so etwas hätte nicht passieren dürfen", erklärte Regionspräsident Steffen Krach (SPD). "Das darf sich auf keinen Fall wiederholen, wir müssen alle Abläufe nochmal überprüfen." Als Grund für die Panne nannte die Sprecherin menschliches Versagen.

    Mitte Dezember hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch selbst Kinderimpfungen im Impfzentrum am Zoo in Hannover vorgenommen. Nun ist dort bei den Kinderimpfungen eine peinliche Panne passiert.
    Mitte Dezember hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch selbst Kinderimpfungen im Impfzentrum am Zoo in Hannover vorgenommen. Nun ist dort bei den Kinderimpfungen eine peinliche Panne passiert. © Imago

    Weitere chinesische Millionenstadt im Corona-Lockdown

    6.52 Uhr: In China ist in einer weiteren Millionenstadt wegen Corona-Infektionsfällen ein kompletter Lockdown verhängt worden. In Yuzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan war es den Einwohnern seit Montagabend untersagt, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Die örtlichen Behörden kündigten an, dass die strikte Einhaltung der Ausgangssperre von Wachposten kontrolliert werden solle.

    In Yuzhou, einer Stadt mit 1,17 Millionen Einwohnern, waren in den vergangenen Tagen drei Corona-Ansteckungsfälle entdeckt worden. In der nördlichen Millionenmetropole Xi'an gilt bereits seit zwei Wochen ein Komplett-Lockdown, nachdem es dort zu einem Coronavirus-Ausbruch gekommen war. Xi'an verzeichnete mehr als 1600 Infektionsfälle seit dem 9. Dezember, in den vergangenen Tagen waren dort die Zahlen der Neuinfektionen jedoch rückläufig.

    Obwohl die Zahl der Infektionsfälle in China im Vergleich zu anderen Ländern immer noch verschwindend gering ist, gehen die Behörden wie schon zu Beginn der Pandemie rigoros gegen neue Ausbrüche vor. Die Behörden wollen das Virus unbedingt eindämmen, bevor im Februar die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen.

    Expertenrat zur Corona-Lage kommt zu erster Sitzung im neuen Jahr zusammen

    5.21 Uhr: Der Expertenrat der Bundesregierung zur Corona-Lage kommt am Dienstag zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen. Bei den Beratungen des 19-köpfigen Gremiums soll es auch um die Frage gehen, ob angesichts der hochansteckenden Omikron-Variante Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt werden sollen. Ob der Expertenrat dazu eine Stellungnahme abgeben wird, ist aber offen.

    Es gibt Befürchtungen, dass es wegen Omikron zu personellen Engpässen bei Polizei oder Feuerwehr kommen könnte. Zur Frage der Quarantäne-Zeit wird für die laufende Woche auch eine Stellungnahme des Robert-Koch-Instituts erwartet. Das Bundesinstituts will zudem eine solide Datenbasis zur Zahl der Corona-Infektionen vorlegen. Beide Vorlagen sind wichtig für die Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Lage am Freitag.

    Patientenschützer: Kürzere Quarantäne nur mit täglichen PCR-Tests

    5.02 Uhr: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert engmaschige Corona-Labortests als Bedingung für eine mögliche Verkürzung von Quarantänezeiten in sensiblen Versorgungsbereichen. Für Krankenhäuser, Pflegeheime und Beschäftigte in der ambulanten Pflege müssten tägliche PCR-Tests angeordnet werden, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur. Ohne diese Vorschrift dürfe es dort keine Lockerung der Quarantäneregeln geben.

    "Es braucht eine PCR-Test-Priorisierung für Berufe, die sich um Pflegebedürftige und Kranke kümmern", sagte Brysch. Reichten die Laborkapazitäten hierfür nicht aus, müssten andere PCR-Tests für Urlauber oder Freizeitvergnügen hinten anstehen. PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden, sind genauer als Corona-Schnelltests.

    Patientenschützer fordern tägliche PCR-Testungen in Pflegeberufen.
    Patientenschützer fordern tägliche PCR-Testungen in Pflegeberufen. © Imago

    Krankenhäuser fordern bürokratische Lockerungen bis zum Ende der Pandemie

    4.31 Uhr: Die Kliniken in Deutschland verlangen vorübergehende bürokratische Erleichterungen und eine Lockerung der medizinischen Dokumentationspflichten, um mehr Zeit für Patientenbehandlungen zu haben. "Wir fordern, dass bis zum Ende der Pandemie die Prüfungen des medizinischen Dienstes ausgesetzt werden müssen und alle Fristen zur Vorlage von Nachweisen gegenüber dem Medizinischen Dienst, den Krankenkassen und Behörden vorübergehend ausgesetzt werden", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dieser Redaktion.

    Gaß betonte, dieses "Zeichen der Ministerpräsidentenkonferenz und Gesundheitsminister der Länder" wäre wichtig, damit sich Beschäftigten der Krankenhäuser in vollem Umfang auf die Patientenversorgung und die Notfallorganisation in den Kliniken konzentrieren könnten. In der jetzigen Situation, "in der wir mit extrem stark steigenden Infektionszahlen rechnen müssen und nicht genau abschätzen können, wie sich das auf die Belegung der Krankenhäuser auswirken wird, wäre es absolut richtig, wenn die MPK uns von allen bürokratischen Lasten befreien würde", sagte Gaß. Eine solche Entlastung der Kliniken stehe auch im Einklang mit dem Koalitionsvertrag, wonach übermäßige Bürokratie abgebaut werden müsse.

    Holetschek dringt vor Corona-Gipfel auf Änderung der Quarantäneregeln

    3.56 Uhr: Angesichts der raschen Ausbreitung der hochansteckende Omikron-Variante des Corona-Virus dringt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) auf Änderungen der Quarantäneregeln. Er gehe davon aus, dass das Robert Koch-Institut zeitnah klarstelle, "ob die Quarantäne von geboosterten Kontaktpersonen reduziert oder möglicherweise ganz ausgesetzt werden kann. Gerade bei der kritischen Infrastruktur halte ich das für sehr sinnvoll", sagte Holetschek dieser Redaktion.

    Notwendig seien aber einheitliche Maßnahmen, betonte der Minister mit Blick auf den Corona-Gipfel von Bund und Ländern an diesem Freitag. Die Ministerpräsidentenkonferenz und der Expertenrat der Bundesregierung tagten diese Woche "und dort werden auch Lage-angepasste Maßnahmen beschlossen", sagte Holetschek.

    Schon jetzt gebe es ein Maßnahmenbündel aus Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln, "das bereits gewirkt hat – die Infektionszahlen sind vor Weihnachten gesunken", hob Holetschek hervor. Er gehe aber davon aus, dass die Infektionszahlen nun wieder stärker steigen werden, da auch mit Schulbeginn wieder mehr getestet werde "und weil die Omikron-Variante bald die dominierende Variante sein wird", sagte der bayerische Ressortchef.

    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU).
    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). © Daniel Karmann/dpa

    Städte- und Gemeindebund fordert Verkürzung der Corona-Quarantäne für geboosterte Kontaktpersonen

    2.19 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund hat sich dafür ausgesprochen, die Quarantäne-Zeit nach Kontakt mit einer Corona-infizierten Person für Menschen mit Auffrischungsimpfung zu verkürzen. "Gerade wenn jemand seine dritte Impfung erhalten hat, ist er nach den vorliegenden Erkenntnissen auch gegen die Omikron-Variante besser vor einer Infektion geschützt", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dieser Redaktion. "Dies könnte es rechtfertigen, die vorgeschriebene Quarantäne-Dauer auf fünf oder sieben Tage zu verkürzen, wenn ein negatives PCR-Testergebnis nachgewiesen werden kann." So könne sowohl dem Infektionsschutz Rechnung getragen werden, aber auch ein zusätzlicher Anreiz für die dringend notwendigen Booster-Impfungen gesetzt werden.

    Deutsche Verkehrsunternehmen begrüßen mögliche Verkürzung der Quarantäne-Zeiten

    1.35 Uhr: Die deutschen Verkehrsunternehmen begrüßen eine mögliche verkürzte Quarantäne-Zeit bei Corona. "Die nun in Rede stehende Verkürzung von Quarantäne-Zeiten würde die Unternehmen entlasten, weil sich in der Folge die Personallücke ein Stück weit schließt und so mehr Fahrten bei Bus und Bahn für Personen und Güter gewährleistet werden können", sagte Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) dieser Redaktion.

    Der Verband vertritt rund 600 Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs. Die Unternehmen befördern täglich mehr als 30 Millionen Menschen in Bussen und Bahnen. Allerdings stünde die Sicherheit von Fahrgästen und des Personals sowie ein weiterhin sorgsamer Umgang mit dem Virus vor möglichen positiven betriebswirtschaftlichen Effekten, so Wolff.

    Im Gegensatz zu den USA haben Corona-Erkrankungen von Piloten hierzulande bisher noch nicht zu größeren Flugausfällen geführt, berichtet die Sprecherin der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, Leila Belaasri, dieser Redaktion. "Aktuell liegt uns keine Information darüber vor, dass wir es derzeit mit einem Pilotenmangel in Deutschland zu tun haben."

    Städte- und Gemeindebund pocht auf solide Daten zum Infektionsgeschehen

    0.16 Uhr: Vor den Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie dringt der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) auf eine solide Datenbasis für die Entscheidungen. "Wir brauchen so schnell wie möglich eine solide Datengrundlage zum Infektionsgeschehen. Sonst kann die Politik nicht entscheiden", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Bild"-Zeitung.

    Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums kündigte am Montag an, das RKI werde noch im Laufe der Woche belastbare Daten über den aktuellen Infektionsstand in Deutschland vorlegen. Voraussichtlich noch vor dem Bund-Länder-Gipfel am Freitag wird das RKI auch eine Empfehlung für neue Quarantäneregeln abgeben.

    GEW-Chefin fordert Verkürzung der Quarantäne für Lehrkräfte

    0.02 Uhr: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) plädiert für eine Verkürzung der Corona-Quarantäne für Lehrkräfte. "Vor den Ferien befanden sich an einigen Schulen eine hohe Anzahl der Beschäftigten in Quarantäne, weswegen teilweise Distanzunterricht stattfinden musste", sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Daher würde sie es begrüßen, wenn geimpfte und genesene Beschäftigte ohne Symptome die Quarantäne durch einen PCR-Test verkürzen könnten.

    Finnern forderte zudem regelmäßige PCR-Tests an Schulen, damit Präsenzunterricht sicher möglich bleibe. "Alle sollten zu Beginn am besten täglich getestet werden, auch genesene und geimpfte Schüler", sagte sie. Außerdem sei es wichtig, dass die Maskenpflicht im Klassenraum bestehen bleibe.

    Die Maskenpflicht in Klassenräumen sollte beibehalten werden, fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
    Die Maskenpflicht in Klassenräumen sollte beibehalten werden, fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). © Imago

    Montag, 3. Januar: Einreisebeschränkungen gelockert - Corona auf Kreuzfahrtschiffen

    • Die Bundesregierung hat die wegen der starken Ausbreitung der Omikron-Variante verhängten Einreisebeschränkungen für Großbritannien, Südafrika, Namibia und sechs weitere afrikanische Staaten gelockert.
    • In Israel hat sich eine schwangere Frau offenbar gleichzeitig mit Corona und der Grippe infiziert. Das berichten mehrere israelische Medien. Die Doppelinfektion wurde im Rabin Medical Center in der Stadt Petah Tikva festgestellt. Berichten zufolge hatte die Frau keine starken Symptome. Sie sei weder gegen Corona noch gegen Grippe geimpft.
    • In Österreich ist die ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus nach vorläufigen Zahlen unter den Neuinfektionen nun der vorherrschende Typus.
    • Wegen mehrerer Corona-Erkrankungen – unter anderem ihres Vorsitzenden Alexander Dobrindt – hat die CSU-Landesgruppe im Bundestag ihre traditionelle Klausurtagung abgesagt.
    • Innerhalb weniger Tage erliegen Mutter, Vater und Sohn in Baden-Württemberg einer Corona-Infektion. Sie waren ungeimpft. Fünf Kinder werden zu Vollwaisen. Lesen Sie hier mehr.
    • Zum Schulstart in mehreren Bundesländern haben Kinderärzte dazu aufgerufen, trotz der sich ausbreitender Omikron-Virusvariante am Präsenzunterricht festzuhalten.
    • Das Vertrauen in die offiziellen Corona-Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) schwindet einer INSA-Umfrage für die "Bild"-Zeitung zufolge. Demnach glaubten nur rund zwei Drittel der Befragten, dass die gemeldeten Zahlen stimmten (32 Prozent). 57 Prozent gaben hingegen an, zu glauben, dass die Infektionszahlen nicht stimmten.
    • Es klingt nach einem mysteriösem Fall. Obwohl sie isoliert von der Außenwelt in der Antarktis forschen, haben sich mehrere Wissenschaftler mit dem Coronavirus infiziert. Bei zwei Dritteln des etwa 25-köpfigen Teams um die belgischen Polarforscher auf der Polarstation Princess Elisabeth sei das Virus nachgewiesen worden, wie belgische Medien berichten. Dabei sei das gesamte Team geimpft.
    • Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) dringt im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht.
    • Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 6" der Reederei Tui Cruises bricht seine aktuelle Reise in Dubai ab. Hintergrund sind vereinzelte Fälle von Covid-19 an Bord.
    • Ein weiteres Kreuzfahrtschiff meldet Corona-Infektionen an Bord. Wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf die Reederei MSC Cruises berichtet, wurden bei Kontrollen auf der "MSC Grandiosa" 45 Fälle festgestellt.

    Sonntag, 2. Januar: Lauterbach kündigt neue Regeln an

    • Rund 10.000 Menschen haben in Amsterdam bei einer verbotenen Demonstration gegen die Corona-Politik der niederländischen Regierung protestiert
    • Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante erleben die USA nach Angaben des führenden Epidemiologen Anthony Fauci derzeit "fast einen vertikalen Anstieg" der Corona-Neuinfektionen
    • Israel will nun auch über 60-Jährige und medizinisches Personal zum vierten Mal gegen das Coronavirus impfen
    • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor dem Bund-Länder-Treffen am Freitag neue Corona-Beschlüsse angekündigt
    • Schleswig-Holstein verschärft angesichts der sich ausbreitenden Corona-Variante Omikron die Schutzregeln
    • In Österreich hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb einer Woche fast verdoppelt, obwohl weniger Tests vorgenommen worden sind
    • Die Kreuzfahrt der "Aida Nova" der deutschen Reederei Aida Cruises endet wegen zahlreicher Corona-Fällen bei Crewmitgliedern ungeplant in Lissabon
    • Fußball-Superstar Lionel Messi hat sich mit dem Coronavirus infiziert
    • Um in der Corona-Krise gewappnet zu sein, sollte Deutschland aus Sicht von Finanzminister Christian Lindner bei Bedarf innerhalb eines Monats die gesamte Bevölkerung impfen können
    • Die Bundesregierung will noch im Januar eine Zulassung des Corona-Medikaments Paxlovid des US-Unternehmens Pfizer erreichen
    • Ungeachtet einer Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen verkürzt Frankreich seine Quarantäne-Fristen
    • Der Präsident des Verbands der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK), Michael Weber, erhofft sich von der Omikron-Variante des Corona-Virus eine deutliche Entlastung des Gesundheitssystems

    Corona-News von Samstag, 1. Januar: Lauterbach appelliert an Ungeimpfte: "Lassen Sie sich impfen!"

    • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in der "Bild am Sonntag" einen dringenden Appell an alle Ungeimpften gerichtet: "Viele Ungeimpfte haben das Gefühl, dass der Zug für sie eh abgefahren sei. Das stimmt nicht", so der MInister.
    • Abermals haben in Düsseldorf am Samstag Tausende Gegner einer Corona-Impfpflicht und der Pandemie-Maßnahmen demonstriert. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl gegen Ende der Veranstaltung auf etwa 6500.
    • Ungeachtet steigender Infektionszahlen will die britische Regierung vorerst keine neuen Corona-Restriktionen verhängen. Das Land müsse "versuchen, mit Covid-19 zu leben", schrieb Gesundheitsminister Sajid Javid am Samstag in einem Beitrag für die Zeitung "Daily Mail".
    • Gute Nachrichten im Kampf gegen die Omikron-Variante: Vorläufige Ergebnisse einer Studie aus Südafrika deuten darauf hin, dass Booster-Impfungen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson besonders gut gegen schwere Verläufe von Covid-19 schützen.
    • In der Silvesternacht ist die Scheibe des Kölner Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingeworfen worden.
    • Jürgen Klopp hat sich wegen des Verdachts auf ein positives Testergebnis in Quarantäne begeben und wird seinen FC Liverpool im Spitzenspiel der Premier League am Sonntag beim FC Chelsea nicht betreuen können.
    • In seiner ersten Neujahrsansprache als nordrhein-westfälischer Ministerpräsident hat Hendrik Wüst die Bürgerinnen und Bürger auf eine schwere fünfte Corona-Welle eingeschworen.
    • Am letzten Tag des Jahres haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind.
    • Knapp 3000 Kreuzfahrt-Passagiere unter anderem aus Deutschland haben die Silvesternacht wegen Corona ungeplant an Land in Lissabon verbringen müssen.
    • Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Thüringer erneut aufgerufen, die Angebote neuer Impfstoffe zu nutzen.
    • In der Silvesternacht hat es in Thüringen einige kleinere unangemeldete Versammlungen und sogenannte Spaziergänge gegeben.
    • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mit Blick auf die Pandemie vorsichtig optimistisch gezeigt. Fürs nächste Jahr gebe es "Licht am Ende des Tunnels", sagte der SPD-Politiker am Freitagabend in der ZDF-Silvestershow vom Brandenburger Tor.
    • Die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta gelten wegen ihrer hohen Corona-Infektionszahlen seit Samstag als Hochrisikogebiete. Auch Kanada und San Marino im Nordosten Italiens sind von der Bundesregierung nun so eingestuft.
    • Der Europaabgeordnete Moritz Körner (FDP) hat gefordert, die Gründer der durch ihren Corona-Impfstoff bekannt gewordenen deutschen Firma Biontech künftig auf den Euro-Geldscheinen abzubilden.
    • Nach der Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat Bundesseniorenministerin Anne Spiegel einen besonderen rechtlichen Schutz für Hochbetagte gefordert.
    • Deutschland begrüßt das Jahr 2022. In der Corona-Pandemie ist der Jahreswechsel erneut an vielen Orten deutlich ruhiger als sonst – trotz der ungewöhnlich milden Temperaturen. Böller und Raketen durften wie im vergangenen Jahr vorab nicht verkauft werden, um die Krankenhäuser nicht weiter zu belasten. Private Feiern sind nur im kleinen Rahmen erlaubt.

    Corona-News von Freitag, 31. Dezember: Schweiz reduziert Quarantäne für ungeimpfte Corona-Kontaktpersonen

    • In der Schweiz wird die obligatorische Quarantäne für ungeimpfte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten von zehn auf sieben Tage reduziert.
    • Gut einen Monat nach der Entdeckung der Omikron-Variante des Coronavirus in Südafrika sieht die Regierung den Höhepunkt der neuen Infektionswelle überschritten.
    • In seiner ersten Neujahrsansprache hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an die Ungeimpften appelliert, sich die schützende Spritze gegen das Corona-Virus geben zu lassen. "Meine Bitte: Machen Sie gleich in den nächsten Tagen einen Termin bei einem Impfzentrum, bei einem Arzt oder einer Ärztin", sagte er laut vorab verbreitetem Redemanuskript.
    • Angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus haben Intensivmediziner ein bundesweit einheitliches Warnsystem gefordert, um schneller reagieren zu können.
    • Der Virologe Christian Drosten hat sich in einem Podcast des Deutschlandfunks zur neuen Corona-Variante Omikron geäußert. Demnach rechnet der Wissenschaftler damit, dass eine Impfung mit einem an die Variante angepassten Vakzin notwendig sein wird.

    Corona-News von Donnerstag, 30. Dezember: Zahlreiche Demonstrationen gegen die Corona-Politik

    • Bundesweit haben erneut in zahlreichen Städten Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert. Die größten Aktionen am Donnerstag wurden aus Sachsen, Bayern und Thüringen gemeldet
    • Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien ist auf 189.213 gestiegen. Damit meldeten die Behörden am Donnerstagabend wieder einen Tagesrekord
    • Wegen einer Zunahme gemeldeter Corona-Neuinfektionen auf Schiffen hat die US-Gesundheitsbehörde CDC vor Kreuzfahrten gewarnt. Dies gelte weltweit und unabhängig vom Impfstatus der Reisenden, erklärte die Behörde. Auch interessant: Die große Verwirrung an der Schwelle zum dritten Corona-Jahr
    • Die meisten der in Deutschland angebotenen Corona-Schnelltests sind nach Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) auch zum Nachweis der neuen Omikron-Variante geeignet
    • Ein angeblicher Bundeswehrsoldat, der in einem Video im Internet Drohungen gegen den Staat ausgesprochen hatte, ist in München festgenommen worden. Lesen Sie auch: Belastungsprobe: Was tun, wenn Freunde Corona leugnen?
    • Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat mit zwei neuen Studien die Wichtigkeit von Impfungen gegen Covid-19 bei Kindern und Jugendlichen hervorgehoben
    • In Russland sind im November nach offiziellen Angaben mehr als 87.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben - ein Monatsrekord seit Beginn der Pandemie
    • Die Gesundheitsbehörden in Italien haben am Donnerstag mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages verzeichnet
    • Israel will zunächst nur Menschen mit Immunschwäche eine vierte Dosis des Corona-Impfstoffs geben. Lesen Sie auch: Corona-Infektionszahlen im Chaos: Das muss sich jetzt ändern
    • Ein Corona-Masken-Verweigerer hat mit Zerstörungen am Hauptbahnhof Mainz für die kurzzeitige Schließung des Reisezentrums zum Schutz anderer Reisender gesorgt
    • Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Mittwoch auf Donnerstag 35.580 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind fast sechs Mal so viele neue Fälle wie am vergangenen Donnerstag (6667). Verantwortlich ist die Omikron-Variante. Lesen Sie auch: Corona: Warum Omikron das Ende der Pandemie bringen könnte
    • Portugal folgt dem Beispiel Spaniens und verkürzt die Corona-Isolationsdauer von zehn auf sieben Tage
    • Kulturveranstalter haben beim Sonderfonds des Bundes Finanzhilfen in Höhe von 1,65 Milliarden Euro beantragt. Das berichtete das Nachrichtenportal "The Pioneer" unter Berufung auf einen Sonderbericht der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien
    • Der Anteil der Omikron-Variante an den in Deutschland nachgewiesenen Corona-Infektionen nimmt rasant zu. So gingen in der Kalenderwoche 51 (bis 26.12.) laut Meldedaten aus den Bundesländern 17,5 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück
    • Angesichts einer drohenden neuen Corona-Welle wollen die Kultusminister- und ministerinnen der Länder am kommenden Mittwoch kurzfristig in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten
    • Die Apotheken in Nordrhein-Westfalen hoffen, ab Mitte Januar mit den eigenständigen Impfungen gegen das Coronavirus starten zu können
    • Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta wegen hoher Corona-Infektionszahlen ab Samstag als Hochrisikogebiete ein. Das gilt auch für Kanada und San Marino
    • Innerhalb eines Tages haben sich in Großbritannien zuletzt 183.000 Menschen neu mit Corona Infiziert – so viele, wie nie zuvor. Auch interessant: Vierte Corona-Impfung: Wird der Booster vom Booster nötig?
    • Intensivmediziner rufen wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante verstärkt zum Tragen von Atemmasken auf
    • In der anhaltend schlechten Pandemielage hat Italiens Regierung die Corona-Regeln verschärft und gleichzeitig die Quarantänepflicht gelockert
    • Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, hält es für "mehr als peinlich", dass Deutschland über die Feiertage keine validen Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie hat
    • Trotz eines Versammlungsverbots haben in München am Mittwochabend laut Polizei etwa 5.000 Menschen gegen die Corona-Auflagen protestiert
    • Als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen wird die Maskenpflicht in Paris ausgeweitet. Vom 31. Dezember (18.00 Uhr) bis 3. Januar (6.00 Uhr) muss der bislang nur in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln nötige Mund-Nasen-Schutz nun auch auf offener Straße getragen werden
    • Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat sich gegen einen Omikron-Lockdown für Geimpfte ausgesprochen. "Wir denken, dass Gaststätten, Kultureinrichtungen und Einzelhandel für Geimpfte nach Möglichkeit geöffnet bleiben sollten", sagte Esken unserer Redaktion
    • Als viertes Land Lateinamerikas hat Mexiko einen der in Kuba entwickelten Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen. Die zuständige Behörde teilte am Mittwoch mit, sie habe dem Vakzin Abdala, das bisher nicht von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt ist, eine Notfallzulassung erteilt

    Corona-News von Mittwoch, 29. Dezember: WHO sieht Verkürzung der Corona-Quarantäne als "Kompromiss"

    • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Verständnis für die Verkürzung der Corona-Quarantäne durch einige Staaten gezeigt. Die Reduzierung der Quarantäne-Dauer sei ein "Kompromiss" zwischen der Kontrolle des Infektionsgeschehens und wirtschaftlichen Überlegungen
    • Nach Angaben der britischen Regierung wurden am Mittwochmorgen 10.462 Menschen in England wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt. Es handelte sich um die höchste Zahl seit dem 1. März. Wegen der schnellen Ausbreitung der Virusvariante Omikron erlebt Großbritannien einen massiven Anstieg der Zahlen
    • Der Bund hat für mehr Klarheit bei sogenannten Booster-Impfungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren gesorgt. Diese hätten "unabhängig von den Empfehlungen" der Ständigen Impfkommission (Stiko) grundsätzlich einen Anspruch auf Auffrisch-Impfungen, heißt es in einem Schreiben
    • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) prüft nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Spiegel" eine Verkürzung der Quarantänedauer bei Kontakt mit Infizierten
    • Mindestens vier mutmaßliche Regelbrecher der strengen Corona-Maßnahmen in China sind in einer Stadt im Süden des Landes öffentlich zur Schau gestellt worden. Wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten, wurden die Beschuldigten in weißen Schutzanzügen vor einer großen Menschenmenge in der Stadt Jingxi in der autonomen Region Guangxi vorgeführt
    • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) blickt mit vorsichtigem Optimismus auf die voraussichtliche Corona-Lage im nächsten Jahr. Es sei unter anderem wichtig, dass bis zur Jahresmitte in jedem Land mindestens 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sei, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus
    • Inmitten der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante haben auch die USA eine neue Höchstzahl an Corona-Infektionen gemeldet. Nach Zahlen der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Mittwoch wurden binnen 24 Stunden im Sieben-Tages-Schnitt 265.427 Corona-Fälle gemeldet
    • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schätzt das aktuelle Corona-Infektionsgeschehen deutlich kritischer ein, als es die Meldezahlen zeigen. Es sei davon auszugehen, dass die tatsächliche Inzidenz in Deutschland derzeit zwei- bis dreimal so hoch sei wie ausgewiesen, sagte der SPD-Politiker
    • In Frankreich hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen erstmals die Schwelle von 200.000 binnen 24 Stunden überschritten
    • Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet erst ab ungefähr dem 10. Januar wieder mit wirklich belastbaren Daten zum Infektionsgeschehen in Deutschland
    • Der niederländische Gesundheitsminister Hugo de Jonge hat seine Landsleute aufgerufen, angesichts der Corona-Pandemie vorerst nicht mehr zum Einkaufen nach Deutschland oder Belgien zu fahren
    • Nach einer Woche im Lockdown gibt es in der chinesischen Stadt Xi'an Versorgungsprobleme. Personalausfälle und "Schwierigkeiten bei Logistik und Verteilung" hätten zu Problemen bei der Versorgung abgeriegelter Wohnanlagen geführt, räumten Behördenvertreter am Mittwoch ein
    • Einer der prominentesten Impfgegner der Niederlande ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Robin Fransman erlag der Krankheit am Dienstag in einer Klinik. Lesen Sie auch: Omikron-Fälle steigen rasant: Lauterbach in großer Sorge
    • Weil er einen Kunden auf die Maskenpflicht hingewiesen hat, ist ein Tankstellenmitarbeiter an der Bundesautobahn 12 Richtung Berlin angegriffen und verletzt worden
    • Die Impfkampagne gewinnt nach den Weihnachtstagen wieder deutlich an Fahrt. Mindestens 59,0 Millionen Menschen sind nun zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 71 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 31 Millionen Menschen (37,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten
    • Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sieht seine Partei in der Frage einer allgemeinen Impfpflicht nicht gespalten. Eine solche Einschätzung sei "falsch", sagte Djir-Sarai am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin"
    • Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat das bundesweite Verkaufsverbot für Silvester-Feuerwerk bestätigt. Das Gericht habe eine entsprechende Beschwerde von Pyrotechnikherstellern, Händlern sowie eines Käufers zurückgewiesen
    • Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder aufgefordert, die Versorgung mit Corona-Impfstoffen langfristig sicherzustellen
    • Wegen der Pandemie fällt die große Berliner Silvesterparty am Brandenburger Tor erneut aus. Stattdessen soll es von dort wieder eine reine Fernsehshow geben. Das ZDF überträgt die Sendung am Freitagabend (31. Dezember) ab 20.15 Uhr
    • Antigen-Tests erkennen eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante laut US-Gesundheitsbehörden vermutlich nicht so gut wie frühere Varianten
    • Die neue Bundesregierung will im nächsten Jahr mindestens 75 Millionen Impfdosen an ärmere Länder spenden, ohne dabei die eigene Impfkampagne einzuschränken. Lesen Sie auch: Corona: Warum viele afrikanische Staaten gut dastehen
    • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft das von der Omikron-Variante des Coronavirus ausgehende Risiko nach wie vor als "sehr hoch" ein
    • Die 16 Bundesländer haben in der Corona-Krise bislang fast 60 Milliarden Euro neue Schulden angehäuft. Dies ist trotz der hohen Summe deutlich weniger als in der ersten Phase der Pandemie befürchtet
    • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich besorgt über die Dynamik der Ausbreitung der Omikron-Variante geäußert. Diese sei "in den offiziellen Zahlen nicht zutreffend abgebildet wegen der Testausfälle und Meldeverzögerungen", sagte Lauterbach der "Bild"

    Corona-News von Dienstag, 28. Dezember: Keine Diskriminierung bei Triage laut Intensivmediziner

    • Im Fall einer sogenannten Triage auf Intensivstationen hat der Intensivmediziner Uwe Janssens, Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), die derzeitigen ärztlichen Empfehlungen verteidigt. Lesen Sie auch den Kommentar: Corona: Warum wir alle eine Triage verhindern müssen
    • Der australische Hollywood-Star Hugh Jackman ("X-Men") hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilte der 53-Jährige am Dienstag auf Twitter mit.
    • Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) hat das bundesweite Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk bestätigt.
    • Großbritannien hat am Dienstag mit mehr als 129.000 Fällen einen neuen Höchstwert bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet.
    • Theater und Kulturzentren in Belgien dürfen zunächst wieder öffnen.
    • US-Präsident Joe Biden hebt die wegen Omikron verhängten Beschränkungen der Einreisen aus Ländern im südlichen Afrika zum 31. Dezember wieder auf.
    • Italien verzeichnet einen sprunghaften Anstieg der täglichen Corona-Fallzahlen. Am Dienstagabend meldete das Gesundheitsministerium mehr als 78.300 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages und damit weit mehr als doppelt so viele wie am Vortag.
    • Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 21.657 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist mehr als doppelt soviel wie am Tag zuvor und ein neuer Negativ-Rekord seit Beginn der Pandemie.
    • Innerhalb eines Tages ist die Zahl der an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland stark gestiegen. 10.443 Fälle würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, 45 Prozent mehr als am Vortag, hieß es am Dienstag auf einer RKI-Übersichtsseite.
    • Zur Eindämmung der Omikron-Welle hat Finnland am Dienstag seine Grenzen für ungeimpfte Reisende aus dem Ausland geschlossen.
    • Bundesjustizminister Marco Buschmann hat eine rasche Reaktion der Bundesregierung zum Triage-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts angekündigt.
    • Etliche Städte in Nordrhein-Westfalen haben zum anstehenden Jahreswechsel größere Ansammlungen von Feiernden und das Abbrennen von Feuerwerk an "Silvester-Hotspots" verboten.

    Hier startet ein neuer Corona-Blog. Alle bisherigen Corona-News finden Sie hier.

    (fmg/dpa/afp/epd)