Saalfeld. Ziel ist ein stationäres Hospiz in der Kreisstadt

Das stationäre Hospiz in Saalfeld nimmt weiter Form an – mit der Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft wurde jetzt ein wichtiger Meilenstein genommen.

„Der Zweck der Gesellschaft wird insbesondere verwirklicht durch die Errichtung und den Betrieb eines Hospizes in Saalfeld“, heißt es im Vertrag der GmbH, die in dieser Woche ihre Arbeit aufnahm. Das Bestehen der Gesellschaft ist auch die zwingende Voraussetzung für den Mietvertragsabschluss mit der Wobag, damit diese dann zeitnah der Bau beginnen kann.

„Wir möchten Menschen mit einer unheilbaren Krankheit eine Vollendung des Lebens in Würde und Sinnerfüllung ermöglichen“, sagte der Geschäftsführer der Saalebogen Hospiz gGmbH, Alfred Weber. „Dabei richten wir unser Augenmerk nicht nur auf den Patienten selbst, sondern auch auf seine Angehörigen und auf nahestehenden Personen.“ Der bei Notarin Anne Wiegleb in Saalfeld beurkundete Vertrag zur gGmbH-Gründung sieht ein abgestuftes Angebot an ambulanten und stationären Diensten zum Betrieb des Hospizes vor. Die Gesellschaft versteht sich als gemeinnützig.

Am 5. Mai 2015 gründete sich auf Initiative von Matthias Lander der Verein „Hospiz am Saalebogen“. In Zusammenarbeit mit der neuen gGmbH wird der Verein künftig das Hospiz in der Kleiststraße 1 betreiben. Der Vereinsvorsitzende wies darauf hin, dass hospizliche Angebote grundsätzlich kostenfrei seien.

Bis Mitte 2020 werden noch fehlende Eigenmittel in Höhe von 450.000 Euro benötigt.

Weitere Infos unter: www. hospiz-am-saalebogen.de