Pößneck. Im Haus 1a sind Decken eingestürzt

Die Stadt Pößneck hat am Sonntagabend spontan die Sperrung der Oberen Johannis­gasse im Bereich des leer stehenden Wohnhauses 1a veranlasst. Grund ist, dass Putz­brocken unterschiedlicher Größe von der Fassade und auch Fensterrahmenteile auf den schmalen, gleichermaßen von Fuß­gängern und Fahrzeugen genutzten Weg gestürzt seien. Zuvor seien Donnergeräusche aus dem Gebäude vernommen worden. Aus einem Fenster lugt ein Balken hervor, dieser stamme von einer eingefallenen Decke.

In dem Objekt seien mittlerweile zwei Decken „komplett kaputt“, hieß es aus dem Landratsamt des Saale-Orla-Kreises. Das Gebäude sei einsturzgefährdet. Die Bauordnungsbehörde hat nicht nur die Vollsperrung des Fuß- und Fahrweges bestätigt, sondern auch das Betreten des Parkplatzes an der südlichen Seite der Oberen Johannisgasse verboten, weil dieser bei einem Einsturz der 1a im sogenannten Trümmerschatten liege.

Zur Dauer der Sperrung konnten gestern weder das Landratsamt noch die Stadtverwaltung konkrete Angaben machen. Man habe die in Göppingen lebenden Eigentümer des Gebäudes aufgefordert, so schnell wie möglich die notwendigen Sicherungsmaßnahmen zu veranlassen. Ansonsten würde der Saale-Orla-Kreis zur Ersatzvornahme greifen. Konkret müssten das Dachgeschoss und das darunter liegende Ober­geschoss der 1a abgetragen werden. Bis das erledigt sei, könnten Monate vergehen.

Fußgänger können aus dem Bereich Schuhgasse/Markt jetzt nur über die Breite Straße oder an der Stadtkirche vorbei in die Straubelstraße gelangen. Kraftfahrer müssen den Umweg über den Steinweg oder den Klosterplatz nehmen. „Sicherheit geht vor“, so Modde.