Harra. Neue Bootsanlegestelle in Harra wurde aufwendig saniert. Ein Kran hebt Endstück an das Saale-Ufer.

Nach vielen Wochen der Erdarbeiten ist es nun vollbracht: Die Bootsanlegestelle in Harra ist jetzt komplett. Für die finalen Arbeiten war ein Kran der Firma Perthel vonnöten. Die Fahrtzeiten der Schifffahrtsunternehmen sind bereits in Harra an den Informationstafel veröffentlicht. Noch erlaubt der niedrige Pegelstand der Saale keine Schifffahrt bis nach Harra. Aber dennoch bleibt die Hoffnung, denn von Tag zu Tag steigt der Pegel um ein paar Zentimeter. Das ist aber kein neuer Umstand. Auch die bisherige Bootsanlegestelle hat einige Jahre der Trockenheit und des Niedrigpegelstands erlebt. Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Harra – damals noch ein eingeständiger Teil der Verwaltungsgemeinschaft Saale-Rennsteig, nun ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Rosenthal am Rennsteig – beschlossen, die Bootsanlegestelle zu erneuern. Die Maßnahme wurde in den Haushaltsplan eingesetzt.

Verzögerungen bei Kranarbeiten

Der Schwimmkörper des Steges musste erneuert werden, daher wurde die gesamte Anlegestelle vom Ufer entfernt. Die damalige Gemeinde Harra gab sogar eine Ausbaggerung in Auftrag. Damit auch bei niedrigem Pegelstand die Anlegestelle durch die ­Schiffe angesteuert werden kann. Die Bauarbeiten haben sich verzögert, da aufgrund einer weiteren Baustelle in Harra kein Kran zum Ufer gefahren werden konnte, um den Steg aus dem Wasser zu heben. Es klappte aber dann doch noch, und der Steg konnte saniert werden.

Nach den nötigen Erdarbeiten, die durch den Winter und den damit verbundenden Bodenfrost noch erschwert wurden, konnten nun der neue Steg wieder zu Wasser gelassen werden. Die Firma Vattenfall hat in diesem Jahr keine Bauarbeiten an der Bleiloch-Stauseemauer vor. Daher stehen die Chancen bis jetzt gut, dass der Pegel der Saale in diesem Jahr ausreicht, um per Boot auch Harra an­zusteuern.