Ein beliebter Urlaubsort in Italien will nun Touristen bestrafen, die Straßen und Plätze blockieren, um Fotos und Selfies zu machen.

Falls Sie im Urlaub gerne Fotos und Selfies machen, dann ist Portofino vielleicht nicht der beste Ort für Ihre nächste Reise. Die Stadt an der italienischen Riviera hat Halteverbotszonen eingeführt, um zu verhindern, dass Touristen an den beliebtesten Orten zu lange verweilen. Bis zu 275 Euro drohen, wenn sich Touristen dort zu lange aufhalten – insbesondere die Fotos- und Selfie-Hotspots des Ortes sind betroffen.

Ein drastischer Schritt. Doch in Portofino tummeln sich in der Ferienzeit zahlreiche Touristen – zu viele, wenn es nach den Behörden geht. Kein Wunder: Das beliebte Fischerdorf an der Küste ist bekannt für seine bunten Häuser mit Blick aufs Meer. Viele sehen darin eine perfekte Fotokulisse.

Urlaub in Italien

Italien: Verkehrschaos wegen Selfie-wütiger Touristen

Matteo Viacava, der Bürgermeister von Portofino, begründet die Maßnahme gegenüber der britischen "BBC" damit, dass Touristen, die für ein Foto anhielten, ein "anarchisches Chaos" verursacht hätten, das zu massiven Staus und blockierten Straßen geführt habe.

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Die Maßnahmen traten deshalb erstmals am Osterwochenende in Kraft und sollen vorerst bis Oktober beibehalten werden. Die Regeln sollen täglich von morgens bis abends 18 Uhr gelten – ein Foto kurz vor dem Sonnenuntergang könnte also auch im Italien-Urlaub noch drin sein. (fmg)