Zöllnitz. Mit den benachbarten Wehren aus Laasdorf und Stadtroda sei eine Vereinbarung getroffen worden.

Die Freiwillige Feuerwehr von Zöllnitz steht zur Zeit ohne funktionierendes Löschfahrzeug da. Seit acht Wochen ist ein Steuerungselement defekt, für das die Kameraden kein Ersatzteil mehr auftreiben können. Darüber informierte Ortsbrandmeister Fred Brandt zur Gemeinderatssitzung.

„Wir sind einsatzfähig, aber nur mit Hilfe“, sagte er. Mit den benachbarten Wehren aus Laasdorf und Stadtroda sei eine Vereinbarung getroffen worden. Im Ernstfall fahren sie mit ihren Löschfahrzeugen zum Einsatzort und holen mit einem zweiten Mannschaftswagen die Zöllnitzer Einsatzkräfte ab.

Beim Kreisbrandmeister wurde nach einem Ersatzfahrzeug gefragt. Die Antwort: So etwas gibt es nicht. Die Zöllnitzer Kameraden wollen ihr Fahrzeug noch nicht abschreiben, da es trotz seiner 19 Jahre nur 5000 Kilometer auf dem Tacho hat. Eine Ersatzbeschaffung ist zudem teuer und zeitaufwendig.

Schwierig ist die Situation auch, da die Gemeinde Sulza mit dem Ortsteil Rutha von der Zöllnitzer Feuerwehr abhängt. Seit mehreren Jahren besteht zwischen den Orten eine Kooperation, da in Sulza und Rutha keine aktive Feuerwehr mehr vorhanden ist, sondern nur noch ausgebildete Einsatzkräfte bereitstehen, die bei Alarm ihrerseits von den Zöllnitzern abgeholt werden.

Sollte es in Sulza brennen, sei es aber keinesfalls so, dass die Stadtrodaer Stützpunktfeuerwehr erst einen Schlenker über Zöllnitz macht, die Kameraden einsackt und weiter nach Sulza fährt. Schließlich gelte die 12-Minuten-Regel, bis dahin muss die Feuerwehr am Einsatzort sein, erklärt Brandt. Die Ausrückeordnung stelle zudem sicher, dass Objekte wie das Fair-Hotel auch von der Jenaer Berufsfeuerwehr abgesichert werden.