Nicht nur auf dem Rennsteig kann man in Thüringen gut wandern, es gibt auch viele etwas weniger bekannte Wanderwege. Und es kommen immer wieder neue hinzu.

In Harra wurden erst kürzlich einige „neue“ Strecken eingeweiht. Die Ortsansässigen kannten den einen oder anderen bereits, aber vor allem für die Touristen sind die großen Hinweisschilder mit QR-Codes und Orientierungshilfen eine große Erleichterung, den richtigen Weg auch zu finden.

Viele der Wanderwege in der Region bestehen schon seit vielen Jahrzehnten. Eng damit verbunden sind die Wandervereine, die teilweise, so erklärte es Christine Lieberknecht in ihrem Vortrag in Blankenstein, schon mehr als 100 Jahre alt sind. Gewandert ist der Mensch ja schon immer. Früher, ohne Autos oder Züge, war das auch notwendig. Zu Fuß ging es den Herdentieren hinterher, zum nächsten Ort, um Waren zu tauschen, oder sich eine neue Heimat zu suchen.

Heute hat das Wandern keinen dringenden Grund. Man wandert als Sport, um den Kopf frei zu bekommen, die Natur zu genießen oder um sich selbst auf dem Weg zu finden. Wandern ist zu einer Art Gegenentwurf des schnellen Reisens per Auto oder Flugzeug geworden. Zu Fuß kann der Wanderer vieles mehr entdecken, als durch die Scheibe eines Wagens.

In Blankenstein Buch über die Geschichte der Wanderbewegung in Thüringen präsentiert