Erfurt. Der Thüringer AfD-Landtagsabgeordnete Dieter Laudenbach steht im Verdacht, Ende der 80er Jahre als DDR-Spitzel tätig gewesen zu sein. Doch ein Gutachten weist die Vorwürfe nun zurück.

Ein Gutachten des früheren Thüringer Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, Jürgen Haschke, stützt einem Medienbericht zufolge die Darstellung des AfD-Abgeordneten Dieter Laudenbach, der sich gegen Stasi-Vorwürfe wehrt. Bei den aufgetauchten Dokumenten handle es sich nur um eine „IM-Vorlaufakte“, in der Laudenbach angeworben werden sollte, schreibt der „Spiegel“. IM steht für Inoffizieller Mitarbeiter.

Laudenbach soll früheren Medienberichten zufolge von der Stasi Ende der 1980er Jahre als Spitzel registriert worden sein. Auch die Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen bestätigte, entsprechende Dokumente auf Anfrage herausgegeben zu haben. Allerdings ist bislang keine sonst in solchen Fällen übliche Verpflichtungserklärung aufgetaucht. Nach dem „Spiegel“-Bericht ist Haschke der Auffassung, dass ein IM-Kandidat erst mit der handschriftlichen Unterschrift unter einer Verpflichtungserklärung tatsächlich zum Inoffiziellen Mitarbeiter wird.

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