Erfurt. “Die Pandemie hat wichtige Integrationsprozesse stark ausgebremst“, sagte Thüringens Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) am Montag in Erfurt.

Nach Darstellung von Thüringens Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) hat die Corona-Pandemie Lücken in die Integrationsarbeit gerissen. «Die Pandemie hat wichtige Integrationsprozesse stark ausgebremst», sagte Adams am Montag in Erfurt. Besonders Familien und Kinder müssten jetzt verstärkt gefördert werden, um erlittene Nachteile wieder aufzuholen.

Um die zügige Umsetzung soll sich in Zukunft wieder Mirjam Kruppa als Integrationbeauftragte kümmern. Nachdem das Fachreferat Migration, Integration, Landesintegrationsrat und Projektförderung im Fachbereich des Migrationsministeriums personell verstärkt werden konnte, soll die Juristin zum 1. Februar auf ihre alte Stelle zurückkehren. Die Personalie steht laut Ministerium am Dienstag auf der Tagesordnung des Kabinetts.

Kruppa hatte zum 30. April 2021 ihr damaliges Amt niedergelegt, um die vakante Stelle als Leiterin des Referats im Fachbereich des Migrationsministeriums zu übernehmen. «Mirjam Kruppa hat damals schweren Herzens ihre Beauftragtenstelle aufgegeben, um durch ihre juristische Fachkenntnis und jahrzehntelange Expertise in den Bereichen Migration und Integration die dringenden Vorhaben des Fachreferates umzusetzen. Hierfür gebührt ihr mein großer Dank», teilte Adams mit.

Das Büro der Beauftragten wurde während dieser Zeit geschäftsführend von ihrer Stellvertreterin Annett Roswora geleitet. «Auch Frau Roswora möchte ich an dieser Stelle außerordentlich danken. Sie hat die Geschäfte der Integrationsbeauftragten in den vergangenen neun Monaten mit größtem Engagement und Leidenschaft fortgeführt und war dabei immer eine zuverlässige Ansprechperson - sowohl für die Landesregierung als auch für die vielen in der Integrationsarbeit Tätigen vor Ort», sagte Adams. Roswora habe auch weiterhin als stellvertretende Beauftragte eine tragende Rolle in dem Bereich inne.