Ilmenau. Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) lehnt eine Fristverlängerung für die Abgabe der Erklärungen zur Grundsteuerreform ab.

Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) lehnt eine Fristverlängerung für die Abgabe der Erklärungen zur Grundsteuerreform ab. Die Frist bis Ende Oktober könne schon deshalb nicht ausgedehnt werden, weil die Finanzämter einige Zeit brauchten, um die Angaben der Steuerpflichtigen zu verarbeiten, sagte Taubert am Montag in Ilmenau beim Besuch des dortigen Finanzamtes. Mit den Daten der Finanzämter müssen die Kommunen die Grundsteuer nach dem neuen Modell im Jahr 2024 berechnen.

Bisher etwa 63.000 Erklärungen eingegangen

Taubert wies den Vorwurf zurück, die Erhebung der Daten scheitere an einer mangelnden Digitalisierung der Finanzverwaltung. Seit Tagen gibt es Forderungen, unter anderem von Steuerberatern, aber auch Oppositionspolitikern, die Frist zur Abgabe der Angaben für die neue Grundsteuer zu verlängern.

In Thüringen müssen nach Angaben des Finanzministeriums die Eigentümer von etwa 1,5 Millionen Grundstücksflächen Angaben an die Finanzämter schicken. Bisher seien etwas mehr als 63.000 Erklärungen eingegangen.

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