Gera. Wie gefährlich ist das Virus für Kinder, wie überträgt es sich? Fünf Fragen und Antworten zur Ausbreitung der Krankheit.

Die Corona-Virus-Epidemie treibt unsere Leser um. Allein gestern erreichten die Redaktion dazu mehrere Anfragen. Wir beantworten sie hier.

1. Kann das Corona-Virus mit Post- und Paketsendungen aus China eingeschleppt werden?

Nein, laut Robert-Koch-Institut „ist eine Übertragung über unbelebte Oberflächen bisher nicht dokumentiert“. Bei Corona-Viren erfolge die Ansteckung primär über Sekrete der Atmungsorgane. „Gelangen diese infektiösen Sekrete an die Hände, die dann beispielsweise das Gesicht berühren, ist es möglich, dass auch auf diese Weise eine Übertragung stattfindet.“

Coronavirus breitet sich aus: Das sind die Symptome


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    2. Alte Menschen und Personen mit Vorerkrankungen gelten als Risikopatienten. Wie gefährlich ist das Corona-Virus für Kinder?

    Nach gegenwärtiger Datenlage sind Kinder weniger gefährdet.

    3. Ist man nach überstandener Infektion wieder ganz gesund?

    Spätfolgen sind nach erfolgreicher Heilung nicht bekannt. Zu den Symptomen zählen Schnupfen, Husten, Halskratzen und Fieber; einige Betroffene leiden an Durchfall, informiert das Robert-Koch-Institut. Bei einem Teil der Patienten scheine das Virus mit einem schwereren Verlauf einherzugehen und zu Atemproblemen und Lungenentzündung zu führen, die auch zum Tode führen können.

    4. Ist man nach ausgestandener Erkrankung immun?

    Im Normalfall ja.

    5. Kann man Norditalien besuchen?

    Das Auswärtige Amt gibt keine generelle Reisewarnung für Norditalien. Allerdings weist es darauf hin, dass für Orte in der Lombardei und Venetien ein Ein- und Ausreiseverbot verhängt wurde. Das Thüringer Gesundheitsministerium betont, das Risiko für eine Infektion sei hierzulande aktuell gering.

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