Erfurt. Kabinett beschließt Änderungen der bisherigen Erschwerniszulagen für Einsatzbeamte.

Polizisten mit besonderer Dienstbelastung sollen mehr Geld erhalten. Das hat die Landesregierung diese Woche beschlossen. Sprengstoffentschärfer bekommen künftig einen pauschalen Zuschlag von 700 Euro monatlich, teilte das Finanzministerium mit. Damit entfalle der Verwaltungsaufwand für aufwendige Berechnungen je nach Einsatzgeschehen.

Neu ist, dass die Zulage für „Dienst zu ungünstigen Zeiten“ jetzt auch bei Übungen gezahlt wird. Flugschüler erhalten neuerdings ebenfalls die Zulage für das fliegende Personal bei der Polizei.

50 Euro Zulage pro Einsatz stehen künftig den Mitgliedern der Verhandlungsgruppe zu, weil sie gemeinsam mit Spezialkräften häufig im vorderen Gefahrenbereich agieren müssen.

Auch Ermittlern, die das Gros ihrer Arbeitszeit mit dem Auswerten von Kinder- und Jugendpornografie beschäftigt sind, sollen für ihre psychischen Belastungen eine monatlich Pauschale von 50 Euro ausgezahlt bekommen.

Neu geregelt werden zudem die Zulagen für Spezialkräfte und verdeckte Ermittler. Die Berechtigten sollen konkret erfasst und die Geldbeträge entsprechend der Aufgaben differenziert werden, heißt es. Die bisherigen Zulagen steigen um 25 Euro.