Erfurt. Das Bildungsministerium soll eine Liste mit kommerziellen Programmen vorlegen, die Schüler und Lehrer alternativ nutzen können.

Angesichts der anhaltenden Probleme bei der Nutzung der Thüringer Schulcloud fordert die CDU-Landtagsfraktion einen Neustart des Distanzlernens. „Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung hat es bis heute nicht geschafft, die technischen und organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen. In vielen anderen Bundesländern laufen kommerzielle Programme sehr viel stabiler als die Thüringer Schulcloud. Moodl, iServ oder MS Teams funktionieren dort weitgehend reibungslos“, sagte Fraktionsvize Christian Tischner deutlich. „Solche Lösungen müssen jetzt auch für Thüringen her.“ Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Der Unionspolitiker kritisiert dabei auch Landesdatenschützer Lutz Hasse, der sich weigert, eine Liste mit Plattformen vorzulegen, die die Schulen alternativ nutzen könnten, bis die Schulcloud funktioniert. „Nach so vielen Monaten des Nichtstuns sollte Ministerpräsident Bodo Ramelow ein Machtwort sprechen, damit das Bildungsministerium noch in dieser Woche eine solche Liste vorlegt“, fordert Tischner im Gespräch mit dieser Zeitung. Das sture Festhalten an der Schulcloud gehe voll zu Lasten der Kommunikation. Doch gerade die sei Grundlage von Lernen und Bildung.

Probleme mit der Thüringer Schulcloud reißen nicht ab - Die wichtigsten Fragen und Antworten

Serverprobleme legen die Thüringer Schulcloud lahm