Jena. Der Europäische Campus der Stadt-Universitäten kommt - und Jena gehört dazu.

Die Internationalität der Friedrich-Schiller-Universität Jena erhält einen weiteren Schub. Sie gehört zu den Universitäten, die von der EU-Kommission ausgewählt worden sind, eine „Europäische Hochschule“ mitzubegründen.

Die Kommission hat am Donnerstag die Gewinner der zweiten Pilotrunde ihres Wettbewerbs „Europäische Hochschulen“ bekanntgegeben, informierte die Hochschule. Aus den 62 eingegangenen Bewerbungen wurden von der EU 24 Europäische Hochschulallianzen ausgewählt, an denen 165 Hochschulen aus 26 Ländern beteiligt sind. Darunter befinden sich 20 deutsche, die an 18 der insgesamt 24 Netzwerke mitwirken. Die Hochschulallianzen werden für drei Jahre mit bis zu fünf Millionen Euro gefördert.

Die Friedrich-Schiller-Universität werde die Allianz „Europäischer Campus der Stadt-Universitäten“ gemeinsam mit den Universitäten in Coimbra (Portugal), Alexandru Ioan Cuza in Iasi (Rumänien), Pavia (Italien), Poitiers (Frankreich), Salamanca (Spanien) und Turku (Finnland) bilden, hieß es.

Jenas Uni-Präsident Walter Rosenthal freut sich über den Erfolg: „Die Universität Jena setzt in Forschung und Lehre stark auf internationale Kooperationen. Sie hat ihr weltumspannendes Netzwerk mit renommierten Forschungsinstituten und Universitäten in den vergangenen Jahren noch mal massiv ausgebaut.“ Die neue Hochschulallianz führe diese Bestrebungen weiter. Und dies sei wichtig, betont Rosenthal, denn „Wissenschaft lebt vom Austausch und ist nur als Bestandteil des weltweiten Wissensflusses in der Lage, Antworten auf globale Fragen zu finden. Krankheiten wie Corona aber auch die Klimakrise sind beispielhafte globale Herausforderungen, die nur durch gemeinsame Forschung und den Austausch von Wissen bewältigt werden können.“

Vom neuen europäischen Verbund sollen auch die Studierenden der Jenaer Universität profitieren. Rosenthal: „Unser Angebot an attraktiven Studienangeboten wird mit komplementären Modulen im Ausland ergänzt. Diese sind als Austausch oder mit Abschluss studierbar. Wir stärken damit zum einen unser Profil als Studienstandort, zum anderen aber auch die interkulturelle Kompetenz der Studierenden.“