Ponitz. Sanierung der Parkmauer im Mühlenweg beginnt. Kosten belasten den Haushalt erst im nächsten Jahr

„Wir sollten das zurückstellen, denn wir haben viele laufende Baumaßnahmen“, plädierte Gemeinderat Ronny Lorenz (Fraktion SPD-Grüne). Vorausgegangen war ein Vorschlag der Gemeindeverwaltung, die Sanierung an der Mauer des Schlossparks voranzutreiben. Konkret geht es um den Abschnitt von der Pleißebrücke bis zum Ende des Bruchsteinmauerwerks, etwa 50 Meter.

„Es soll eine Höhe werden, dann wäre die Mauer innen wie außen saniert. Das ist sehr aufwendig, wird dieses Jahr auch nicht fertig werden“, sagte Bürgermeister Marcel Greunke (CDU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Vor dem Hintergrund, dass die Baupreise weiter steigen und Handwerker immer schwerer zu bekommen seien, habe sich die Verwaltung entschieden, ein Nachtragsangebot von Restaurator Klaus Fortenbacher für den nächsten Bauabschnitt anzufordern. Dieser hat in den vergangenen Monaten auch das Eingangstor zum Schlosspark wieder hergestellt.

Das Angebot beläuft sich auf 35.926 Euro, was Lorenz an der Finanzierbarkeit zweifeln ließ: „Nehmen wir das Geld dafür aus Rücklagen, oder gibt es Fördermittel?“ Greunke erwiderte, dass diese Maßnahme aus dem laufenden Haushalt für 2020 bezahlt werden könne, zudem warte man noch auf die Entscheidung des Landes, ob Straßenausbaubeiträge für den Mühlenweg erhoben werden. In der Folge kritisierte auch Ingo Prehl (SPD-Grüne) den aus seiner Sicht unvorsichtigen Umgang mit den Gemeindefinanzen, berief sich auf den Finanzplan. Greunke verteidigte sich, dessen Zahlen seien nur eine grobe Schätzung, es seien auch keine Nachträge in Größenordnungen aus laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Maßnahmen zu erwarten. Zudem sei es nur ein Vorschlag, weil die Kosten im nächsten Jahr sicher höher wären.

Bei der Beschlussfassung stimmten Lorenz und Prehl dagegen, zwei Mitglieder der CDU-Fraktion enthielten sich, die anderen acht waren dafür. Am Montag hat die Firma Fortenbacher mit der Arbeit begonnen.