Das Biotop am Fuße des Löbichauer Förderturmes ist ein echtes Kleinod.

Aus der einstigen Wismut-Halde Drosen ist in mühevoller Kleinarbeit ein Ort geworden, der Pflanzen und Tieren ein Zuhause gibt, der Menschen erfreut, der zu Erholung und Entspannung einlädt – im Einklang mit der Natur. Und nicht wenige Leute im Altenburger Land wissen, wie schwierig es war und wie viel Arbeit es kostete, dieses Areal – einst von Uranförderung geschunden – der Natur zurückzugeben. Ein geglücktes Unterfangen und ein Erfolg, der viele Väter hat. Doch können sich an dem offenbar nicht mehr alle erfreuen. Es ist traurig, welch’ schlimmer Streit um dieses Fläche und die Art ihrer Nutzung entbrannt ist im Altenburger Land. Worum es dabei geht, ist für Außenstehende ganz schwer auszumachen. Eingeweihte winken indes genervt ab und sprechen von Kindergarten, in dem ein lange schwelender Zank nun mündet. Harte Vorwürfe stehen dabei im Raum. Von Schlamperei, Verfall und gar von Fördermittelmissbrauch ist die Rede. Behauptungen, die fein säuberlich aufgelistet wurden von Torsten Pröhl aus Kummer und die er per E-Mail in die Welt gesendet hat. Es existiert ein Hausverbot gegen ihn, das jetzt auch amtlich werden soll, um es konsequent durchzusetzen. Die nächste Eskalationsstufe wäre, wenn ab sofort Anwälte das Reden und Handeln der Streithähne übernehmen würden. Ob es soweit kommt, spielt eigentlich keine Rolle. Der Schaden ist angerichtet. Er trifft das idyllische Areal am Fuße des Löbichauer Förderturmes, das eigentlich nur Grund zur Freude sein sollte.

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