Die zweite Ausbaustufe von „Schmölln macht mobil“ liest sich fast wie ein grün-alternativer Traum.

Mit dem Bus von Schmölln nach Altenburg oder Meuselwitz, zur Schichtarbeit in die Gewerbegebiete vor den Toren der Stadt oder gar in die westsächsischen Nachbarregion, ins Museum Burg Posterstein, nach Vollmershain ins Freibad oder zum Minigolf, Ruf-Busse in Heyersdorf oder Rolika, mit denen man schnell die Knopfstadt erreicht.

Die zweite Ausbaustufe von „Schmölln macht mobil“ liest sich fast wie ein grün-alternativer Traum. Doch meinen es Landkreis Altenburger Land, Thüsac und MDV ernst damit. Um außer Schülern andere Fahrgastgruppen zu gewinnen. Um Standorte – auch die der Wirtschaft auf der grünen Wiese – attraktiver zu machen. Um Abwanderung zu stoppen. Um ältere Menschen auf dem Dorf und junge Familien dort nicht zu vergessen.

Die Liste der Vorzüge eines solch dicht gestrickten Nahverkehrsnetzes ließe sich bedenkenlos fortsetzen. Und es wäre toll, wenn ein solches nicht bloßer Wunschtraum bliebe. Seine Realisierung wird gleichwohl ein hartes Stück Arbeit. Zum einen, weil ein solches Netz finanziert sein will. Zum anderen, weil es ein Umdenken potenzieller Fahrgäste erfordert. Immerhin galt es fast drei Jahrzehnte lang in vielerlei Hinsicht als K.-o.-Kriterium, wenn jemand – aus welchen Gründen auch immer – kein eigenes Auto oder wenigstens einen Führerschein vorzuweisen hatte.

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