Altenburg. Hunderte Gäste von dieser Aktion ins Zentrum der Skatstadt gelockt. Wochenende geriet zu kleinem Stadtfest

Zu einem wahren Stadtfest gedieh am Wochenende das 7. Altenburger Fischgeflüster. Hunderte Gäste kamen an die Teichpromenaden, um beim Abfischen des Großen Teiches dabei zu sein. Festveranstalter und Abfischbetrieb zugleich ist die Fischerei Altenburger Land unter Geschäftsführer Stefan Schröer aus Nobitz. Während die Fischereimitarbeiter mit Helfern, unter anderem aus Schmiedeberg und Pretzsch bei Wittenberg, vorerst noch das Seil des 300 Meter langen, maschinell gezogenen Zugnetzes im Teich führten, pilgerten die Gäste entlang der vielen Händlerstände. Schmuck, Textilien, Lederwaren bis hin zu einem Angebot an Speisen und Getränken animierten zum Öffnen der Geldbörsen.

Die Fischer beförderten die Tiere freiweg aus dem großen Netz hinein in ein kleineres, in die so genannte Teichwade. Aus dieser gelangten die Fische dann in einen Transportbehälter, der mehrmals per Kleinkran nach oben und ran an die Sortierrinne gehievt wurde.

Ob Karpfen, Schleie oder gar Hecht – flink warfen die Sortierer die Fische je nach Art in die entsprechenden Bottiche. Mitarbeiter Jörg Meißel verlegte kurz zuvor noch einen Luftschlauch, über den der nötige Sauerstoff dem Fischbesatz zugeführt wurde. „Wir rechnen mit reichlich Karpfen, die 1,3 bis 2 Kilogramm schwer sind“, so Fischereichef Schröer. Helfer Jörg Flemmig bestätigte diese Einschätzung unten am Wasser mit Blick in das Fangnetz: „Jede Menge Karpfen!“

Beim Zuschauen genossen Besucher Wilfried Hirsch und dessen Lebenspartnerin Gabriele Wolf deftige Fischsuppe und meinte, auch mit Blick auf zwei Losbuden und ein Kinderkarussell: „Ein sehr unterhaltsames Fischerfest, auf dem Große und Kleine auf ihre Kosten kommen.“ Ingrid und Klaus Thieme aus Mockern stimmten dem Luckaer zu.

Indes schaute auch der Altenburger Lars Eberhardt mit seinen Kindern Oskar und Karl immer wieder neugierig in die Bottiche mit den eben erst gefangenen Fischen.