Meuselwitz. Beim 5:1-Erfolg des ZFC Meuselwitz in der Fußball-Regionalliga gegen den VfB Auerbach trifft der gebürtige Schmöllner René Weinert gleich doppelt.

Applaus in der ZFC-Arena. Mit einem klaren 5:1 (1:0) ist der ZFC Meuselwitz gegen Regionalliga-Tabellennachbar VfB Auerbach gestern in die Erfolgsspur zurück gekehrt.

Einer strahlte dabei ganz besonders, nämlich Geburtstagskind René Weinert, der zweimal traf. „Ich hatte René zum Geburtstag noch vorab als Geschenk ein Tor gewünscht. Er hat gleich zwei gemacht und damit ein herrliches Fest. Schon in den zurückliegenden Spielen hat mein Team alles abgerufen, sich aber nicht belohnt. Klar, dass dann die Stimmung im Umfeld sinkt. Denn bei uns zerreißt sich wirklich jeder Spieler. Heute haben wir uns belohnt“, war ZFC-Trainer Heiko Weber ganz aus dem Häuschen,

Der sah zunächst eine Partie auf Augenhöhe, und das für lange Zeit. Vor allem in der ersten Halbzeit und den ersten 20 Minuten danach spielte sich viel im Mittelfeld ab. Die Auerbacher besaßen aber dank ihrer Vorstöße optisches Übergewicht.

Der ZFC überließ den Vogtländern aus einer guten Defensive viele Räume und lauerte auf Konter, fehlten doch Michael Rudolph und Andy Trübenbach verletzungsbedingt, sowie Fabian Stenzel wegen seiner fünften Gelben Karte.

So fiel das 1:0 überraschend. Einen Freistoß von Sebastian Albert, dessen Schuss noch abgewehrt wurde, wuchtete Dany Breitfelder per Seitfallzieher in die Auerbacher Maschen (25.).

Mit Wiederbeginn schraubte Luca Bürger die Führung auf 2:0 (48.), doch Marcel Schlosser machte mit dem Anschluss alles wieder offen (51.). Jetzt wankte der ZFC kurzzeitig, lag mehrfach der Ausgleich in der Luft.

Doch der ZFC hatte ja noch Geburtstagskind Weinert, der die Meuselwitzer Führung mit herrlichem Schuss aus gut 30 Metern zum 3:1 ausbaute (63.). Nun ging es förmlich Schlag auf Schlag für den ZFC: Alexander Dartsch legte in der 68. Minute zum 4:1 nach, als er herrlich per Kopf eine Flanke aus Nahdistanz verwandelte. Dann gab es in der 72. Minute noch einen Elfmeter für die Meuselwitzer, den Weinert sicher zum 5:1-Endstand verwandelte.

„In der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht und sind in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit ging das mit dem 2:0 so weiter, aber dann kam der Anschluss der Auerbacher, und es wurde nochmals richtig eng. Aber dann kamen diese zehn Minuten, in denen uns drei Tore gelangen. Klar war vor dem Spiel nach den Niederlagen schon richtig Druck drauf und wurde es nach dem Cottbus-Spiel in der Kabine auch lauter. Aber heute haben wir ordentlich die Kurve gekriegt“, so Doppeltorschütze René Weinert, der gestern 34 Jahre alt wurde und bewies, dass er immer für ein Tor oder mehr gut ist.