Lucka. Auto-Schirmer und Wellpappenwerk Lucka stellen ihre Unternehmen dem Landrat vor

In dieser Woche waren Landrat Uwe Melzer (CDU) und Wirtschaftsförderer Michael Apel zu Gast in Lucka. Auf Einladung von Bürgermeisterin Kathrin Backmann-Eichhorn (parteilos) standen zwei Firmenbesuche auf dem Programm, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts.

Der Rundgang durch den seit 1989 bestehenden inhabergeführten Betrieb Auto-Schirmer gab Einblick in sämtliche Stationen der Autoverschönerung und -instandsetzung, die Geschäftsführer Mathias Schirmer bietet. Hochbetrieb herrscht für die zwölf Angestellten des Werkstattservices mit Unfallinstandsetzung und Lackierung wider Erwarten nicht im Winter durch Glatteisunfälle. Die Aufträge häufen sich vielmehr zu Zeiten des erhöhten Wildwechsels und in den Sommerurlaubswochen, wenn Autobesitzer kurzfristig vor der großen Ausfahrt auf Nummer sicher gehen wollen, dass alles rund läuft.

Im Familienunternehmen Wellpappenwerk Lucka führten Geschäftsführerin Cornelia Eikemeier und Betriebsleiter Frank Albert durch einen Teil der Produktionsanlage. Eikemeier erklärte, dass man nach den letzten großen Investitionen und Erweiterungen am Standort durch ihren Vater Uwe Eikemeier seit 2011 den Fokus stärker auf die Unternehmensentwicklung gelegt habe. Dazu zählten unter anderem Personalentwicklung, Energiemanagement, Transportwesen und Datenschutz. Die 250 Mitarbeiter verarbeiten monatlich 4000 Tonnen Papier zu Pappe. 55 Prozent der hergestellten Pappe werden vor Ort weiterverarbeitet zu Verpackungen aller Art und nach den Gestaltungswünschen der Kunden zu Transportkisten, Umzugskartons, Obst- und Gemüsestiegen, Verpackungen für Parfüms, Kosmetika und Spirituosen oder Fahrräder. Der andere Teil geht in den Verkauf. Einen Vorteil, im Wettbewerb zu bestehen, sehe das Wellpappenwerk in seinem gemischten, breiten Kundenstamm ohne Abhängigkeit von einzelnen Großkunden.

Die Anstrengungen von Landrat und Wirtschaftsförderer in Zusammenarbeit mit der Stadt Altenburg und weiteren Akteuren, gut ausgebildete Arbeitskräfte mit einem neuaufgelegten Pendlertag ins Altenburger Land zurück zu holen, würden von der Geschäftsführung begrüßt. Einigkeit bestehe in der Überzeugung, die Schulstandorte im Kreis zu stärken. Motivierte, leistungsstarke Schulabgänger seien im Wellpappenwerk mehr denn je gefragt.