Gößnitz. Fahrzeughalle erhält bessere Dämmung, um Langlebigkeit der Ausrüstung zu sichern

„Wir brauchen auch im Winter gewisse Temperaturen, damit die Technik nicht einfriert“, sagt René Toll, Stadtbrandmeister und Erster Beigeordneter (Initiative Städtebund). Dementsprechend genehmigte der Bau-, Grundstücks- und Umweltausschuss auch einstimmig die Sanierung des Daches der alten Fahrzeughalle für rund 23.900 Euro.

Undichte Stellen gebe es nicht, versichert Toll, aber eine Aufbau-Dämmung sei notwendig geworden, um die Kältebrücken zu reduzieren. Man habe nicht ausreichend Platz im beheizten Vorderhaus, darum werde ein Teil der Gerätschaften in der Fahrzeughalle gelagert. „Es wird ja auch nicht weniger, was wir vorhalten müssen“, spricht Toll aus Erfahrung. Zudem würden die alten Geräte immer häufiger durch Bauteile mit elektrischer Steuerung ersetzt.

Diese bräuchten konstante Temperaturen von mindestens zehn Grad Celsius. Unter anderem die Gaswarngeräte und die Atemschutzgeräte, aber auch wasserführende Armaturen seien in ihrer Einsatztauglichkeit gefährdet, wenn sie längere Zeit bei Minusgraden gelagert werden. „Selbst die Schläuche werden schneller brüchig, wenn die Temperatur in den Keller geht“, sagt der Stadtbrandmeister.

Auf lange Sicht sei somit die Ertüchtigung der alten Fahrzeughalle deutlich günstiger als die Kosten, die häufigere Neuanschaffungen mit sich bringen. Auch die Tore der alten Fahrzeughalle werden neu gedämmt, welche erst in diesem Jahr von den Mitgliedern des Feuerwehrvereins sandgestrahlt und neu lackiert wurden. Vor etwa drei Wochen haben sie zudem den Boden neu versiegelt.

Angedacht und auf Dauer unverzichtbar sei zudem auch, eine Heizung einzubauen. Mit Rücksicht auf die Stadtkasse werde man dies allerdings erst im nächsten Jahr in Angriff nehmen. „Da sind verschiedene Modelle denkbar. Wir wollen eine günstige Lösung haben, aber durchkalkuliert ist bislang noch nichts“, so René Toll. Mit der Dämmung wird dafür in den nächsten beiden Monaten ein Grundstock gelegt.