Großstechau. Für eine Woche üben sich die Kinder in Selbstverpflegung

Das Bildungsprojekt „aid-Ernährungsführerschein“ des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) wurde mit Unterstützung der Altenburger Landfrauen in der Grundschule „Theodor Körner“ in Großstechau ausgerichtet. „Unsere Kinder waren alle beauftragt, verschiedene Lebensmittel wie unter anderem Quark, Gemüse, Obst und frische Kräuter mit in die Schule zu bringen. Jeden Tag haben wir eine andere Speise zubereitet“, sagt Erzieherin Undine Zander.

Die 41 teilnehmenden Schüler haben in der Projektwoche vieles rund um das Thema Ernährung gelernt. Jeden Tag wurden andere Speisen, von Brotgesichtern mit Knabbergemüse, Nudelsalat, Schlemmerquark bis hin zu Backofenkartoffeln gemeinsam zubereitet und angerichtet. Als Vorlage diente neben dem Schaubild einer Ernährungspyramide eine Rezeptbroschüre des BZfE, die an die Kinder verteilt wurde. Die Kartoffeln und andere Zutaten ernteten die Schüler dabei im eigenen Schulgarten.

Die Bäckerei Reichardt spendete Brote und Quark.„Selbstverpflegung war angesagt. Den Speise-Servicedienst nahmen wir in dieser Woche nicht in Anspruch“, so Erzieherin Zander. Am Freitag erfolgte die feierliche Übergabe der aid-Ernährungsführerscheine. In Anwesenheit vieler Eltern, um auch gemeinsam die Lernfortschritte kosten zu können. Mutter Cornelia Rosemann freute sich, genauso wie Mutter Ines Raßbach aus Schmölln, darüber, dass die Schüler das Serviettenfalten, Tischdecken bis hin zur Zubereitung übten. Der Ernährungsführerschein bildet mit Sicht auf eine weite Verbreitung ungesunder Ernährung, Übergewicht und Essstörungen einen Beitrag für eine vorteilhafte Ernährung. „Dieses Projekt hat der Kreisbauernverband des Altenburger Landes gesponsert“, sagte Eva Begoin vom Vorstand der Landfrauen in ihrem Grußwort. Für dieses Projekt erhielt der Deutsche Landfrauenbund den Verbraucherschutzpreis 2013. „Allerdings sind wir bei derlei Projekten immer auf Sponsoren angewiesen“, betonte Begoin.