Zwar sind gerade Schulferien, doch darf dieses Thema nicht aus den Augen gelassen werden.

Vorige Woche erst kritisierte Kreistagsmitglied Ralf Plötner (Die Linke) offen Landrat Uwe Melzer (CDU) dafür, dass man die Ergebnisse der Schulkonferenzen selbst vor dem Kreistag verheimlichen wollte. Zwei Tage später habe er die Resultate dann bekommen, anstatt erst zum 21. Oktober, wenn der Ausschuss das nächste Mal tagt. Auf Anfragen dieser Zeitung hüllt man sich weiterhin in Schweigen. Man wolle den Beratungen des Ausschusses sowie des Kreistages nicht vorgreifen.

Das hat auch niemand verlangt. Selbstverständlich ist es das Gremium, welches den Schulnetzplan mit all seinen Folgen zu beschließen hat. Dass man aber versucht, das Thema vor den Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit so lange wie möglich fern zu halten, gibt hingegen kein gutes Bild ab. Möchte man dieses Thema so unbedingt aus dem Wahlkampf heraushalten? Eher nicht, schließlich äußern sich Vertreter aller Parteien weiterhin aufgeschlossen, den Schulversuch zu wagen, obwohl sich von den sieben befragten Schulen fünf bereits ablehnend bis skeptisch geäußert haben. Nur die am stärksten bedrohten Standorte Ponitz und Großstechau sprachen sich in ihren Schulkonferenzen einhellig dafür aus. „Ich bin trotz allem zuversichtlich, dass es uns gelingen wird. Aber wir müssen auch unsere Hausaufgaben machen“, sagte Schmöllns Bürgermeister.

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