Altenburg. Interessant sind vor allem Aufnahmen der Innenräume. Museum bittet Öffentlichkeit um Mithilfe.

In Vorbereitung der umfassenden Sanierung des Altenburger Lindenau-Museums ab kommendem Jahr werden zurzeit umfangreiche Recherchen zur Baugeschichte des im Jahr 1876 eröffneten Hauses angestellt.

Auf gestalterische Ideen kann man schließen

Im Laufe der Jahre sind einige Bestandteile der ursprünglichen Ausstattung zurückgebaut oder Ornamente übermalt worden. Durch das Studium der im Thüringischen Staatsarchiv verwahrten originalen Bauakten und durch genaues Betrachten der erhaltenen Fotografien von Museumsräumen aus der Zeit um 1900 kann man recht genau erschließen, welche gestalterischen Ideen der Architekt Julius Robert Enger, ein Schüler von Gottfried Semper, mit seinem außergewöhnlichen Museumsbau verfolgt hat. Einige historische Fotografien zeigen wir Ihnen auf dieser Seite.

Natürlich ist es nicht das Ziel der Sanierungsmaßnahme, das neue Lindenau-Museum im Stil des 19. Jahrhunderts einzurichten und auszustatten, betont Museumsdirektor Roland Krischke. In enger Zusammenarbeit der Architekten, Denkmalpfleger und Museumsmitarbeiter soll eine ausgewogene Mischung gefunden werden, bei der die Pracht der erlesenen Architektur neu erstrahlen kann, zugleich aber zeitgemäße Ausstellungsideen umgesetzt werden. Man darf auf die Neueröffnung gespannt sein, die für 2023 geplant ist.

Auch wenn die Baugeschichte des Lindenau-Museums recht gut dokumentiert ist, gibt es jedoch im Museumsarchiv nicht von allen Innenräumen Fotografien.

Das Lindenau-Museum Altenburg bittet daher die Bevölkerung um Hilfe, um sich ein Bild von dem Haus machen zu können, wie es früher einmal ausgesehen hat. Wenn Sie historische Aufnahmen des Museums und insbesondere der Innenräume besitzen, setzen Sie sich bitte mit den Museumsmitarbeitern telefonisch unter 03447/89 55 43 oder per E-Mail ( info@lindenau-museum.de ) in Verbindung.

Sie können auf diese Weise einen wichtigen Forschungsbeitrag zur Neupräsentation des international bekannten Altenburger Kunstmuseums leisten, so Museumschef Krischke, der hofft, dass ihn einige historische Bilder erreichen.