Posterstein. Ausstellung „Zum Wesen des Staubes“ im Museum Posterstein beendet

„Man muss sagen, eine sehr schöne Zeit geht hier für mich zu Ende. Hier wohnt ein sehr guter Geist“, sagt der Staubkünstler Wolfgang Stöcker am Sonntag. Insgesamt haben sich 4000 Besucher die Schau angesehen, bevor sie nun wieder „zu Staub zerfällt“, wie gewitzte Kommentare in den sozialen Netzwerken tönten.

Unter dem Titel „In jeder Wollmaus steckt die ganze Welt“ berichtete das Kunstmagazin Monopol über die Ausstellung und auch in der Kölner Heimat des Künstlers fand die Thüringer Schau Beachtung. Das Kultur-Kollektiv „Die Herbergsmütter“ ging in Köln gemeinsam mit Stöcker auf Staubexpedition und lenkte unter dem Schlagwort #Staubrausch die Aufmerksamkeit auf Posterstein.

Auch Thüringer Kultureinrichtungen fühlten sich dazu inspiriert, Staubproben an das Deutsche Staubarchiv zu schicken. So entnahm etwa das Residenzschloss Altenburg Flusen aus der Trostorgel in der Schlosskirche. Das Programmkino Metropol Gera gab eine Probe mit möglicherweise 100 Jahre altem Kinostaub in die Post. Und auch aus Holland erreichte Wolfgang Stöcker eine Staubprobe: Flusen aus der Mütze des „Museumsbären“ Gustaafje. Als besonderes Geschenk überreichte der Musiker Matthias von Hintzenstern dem Künstler für seine Sammlung gestern eine kugelförmige Wollmaus aus seinem fast 300 Jahre alten Cello.