Schloßig/Nödenitzsch. Schloßiger und Nödenitzscher lassen es krachen

Dass Schloßig am Freitag das Fußballspiel mit 9:0 gegen Nödenitzsch gewonnen hat, ist Nebensache. „Dabei geht es nicht um den Sieg, sondern um das Zusammensein und den Spaß“, sagt René Franke, Chef des Feuerwehrvereins Schloßig/Nödenitzsch, der am Wochenende zum Dorf- und Kinderfest eingeladen hatte. „Das ist der Höhepunkt im Vereinsjahr“, sagt Franke.

Wichtig ist den Mitgliedern, dass bei der Party vor allem den Kindern etwas geboten wird. So wurde ein Karussell aufgebaut, die Kleinen konnten basteln, sich im Torwandschießen versuchen oder auf der Hüpfburg austoben. Das Besondere: Der Feuerwehrverein hat eine eigene Kegelbahn, die zum Fest aufgebaut wurde. Und: „Bis zum 14. Lebensjahr bekommen Kinder von uns sogar ein Getränk und eine Speise kostenlos“, erzählt der Vereinsvorsitzende.

Der Sonntag hatte einige Höhepunkte zu bieten. Dazu gehörten Kutschfahrten und Spaßtombola, bei der das verlost wird, was andere Leute aus dem Ort zur Verfügung gestellt haben, „meist Sachen, die sie nicht mehr brauchen“, weiß René Franke. Musikfans kamen am Nachmittag beim Konzert der Spielleute-Union Frisch voran Schmölln/Gößnitz auf ihre Kosten.

Es gibt ein Fest nach dem Fest

65 Mitglieder aus Schloßig und Nödenitzsch zählt der Feuerwehrverein. „Bestimmt 15 davon sind Jugendliche bis 20 Jahre“, freut sich der Vereinschef. Der Gewinn des Dorf- und Kinderfestes komme „allen Teilen der Feuerwehr“ zugute. Große Vorhaben stehen im Verein derzeit nicht an, Werterhaltung sei das Wichtigste. Die Mitglieder des Feuerwehrvereins betreiben Gelände und Gebäude, die der Stadt gehören. „Wir nutzen und pflegen es“, sagt Franke.

Mit dem Fußballturnier in Nödenitzsch, das dieses Jahr zum 34. Mal ausgetragen wurde, und der Party im Schloßiger Dorfzentrum ist das Fest noch nicht ganz vorbei. „Montag räumen wir gemeinsam ab“, erzählt René Franke verschmitzt lächelnd. Denn beim Abbau werden auch die Getränkereste vernichtet, das ist quasi das Fest nach dem Fest. „Manche nehmen extra Urlaub, um mitmachen zu können“, verrät er.