Lohma. Die neue Ausstellung in der Lohmaer Kirche mit Malerei und Fotografie von drei Künstlerinnen ist bis 31. Oktober zu sehen

Die Kirchgemeinde Nöbdenitz, der Freundeskreis Kirche Lohma und die Kultur- und Bildungswerkstatt präsentieren aktuell in der Kirche in Lohma die Ausstellung „Innenwelten/Außenwelten“. Bis 31. Oktober werden die Kunstwerke – Malerei und Fotografie – zu sehen sein.

Susanne Renner ist Diplom-Künstlerin und wurde 1980 im sächsischen Hoyerswerda geboren. Sie studierte von 2002 bis 2008 Freie Kunst im Fachbereich Malerei und Zeichnung an der Bauhaus-Universität in Weimar. Seit 2008 lebt sie in Leipzig. Mit ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Renner experimentell mit den Themen spontaner Ausdruck, Intuition und Abstraktion. Ganz besonders interessiert sie dabei die subjektive Entwicklung eines Bildes durch Formen und Farbflächen und das grafische Spiel mit Linien auf dem Medium Papier. „In mein prozesshaftes Suchen und Freilegen auf dem Papier fließen Erlebtes, Gedanken, Gefühle und Stimmungen mit ein. So entstehen, bewusst begleitet durch das spontane Fließen der Farbe, sehr persönliche, assoziative und zugleich intensive Bildwelten.“ Seit drei Jahren unternimmt sie Malreisen, die sie an Flüsse im Erzgebirge und in Thüringen führten. In der Schau zu sehen sind vier Aquarelle aus der Bilderserie „Am Fluss“, die 2018 an den Flüssen Apfelstädt und Gera entstanden sind.

Katharina Arnold, geboren in Karl-Marx-Stadt, lebt seit fast 20 Jahren in Leipzig. Während ihres Geografie-Studiums beschäftigte sie sich unter anderem mit ökologischen Themen. Sie reist gerne und kombiniert dies meist mit dem analogen Fotografieren. Vor zehn Jahren hat sie begonnen, ihre Bilder selbst zu entwickeln. „Jedes Bild braucht seine Zeit und es ist immer wieder ein kleines Wunder für mich, wenn sich die ersten Konturen beim Entwickeln zeigen.“

Anke Plänitz, Jahrgang 1984, malt frei und ungegenständlich. Zur Malerei kam sie im Jahr 2016 bei einem Intensivkurs für intuitives Malen nach Arno Stern. Ihr Interesse gilt Innenwelten, die sich in Farbflächen und Strukturen widerspiegeln. Meist entstehen Bildserien in Acrylfarbe auf Papier. Ihre Formensprache wurde zuletzt beeinflusst durch ein Auslandsjahr in Frankreich und Australien im Jahr 2018. Aktuell arbeitet sie in Erfurt und lebt zusammen mit ihrem Partner in Leipzig.

Im Rahmen der Ausstellung werden am Tag des offenen Denkmals am 8. September, um 17 Uhr, eine musikalische Andacht mit Kantor Gustavo La Cruz am Cembalo und am Sonnabend, 14. September, 17 Uhr, die irische Messe „Mass Of The Celtic Saints“ von Liam Lawton in der deutschen Fassung „Die Saat geht auf“ für Chor und Instrumente mit Lesung zu erleben sein.

Die Atelier-Kirche ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet