Schmölln. Schmöllner Jugendwehr begrüßt Gäste aus Tschechien. Vielseitiges Programm nach turbulentem Regen-Auftakt

Das internationale Jugendcamp der Jugendfeuerwehren Schmölln und der tschechischen Partnergemeinde Hasici Dolní Loucky auf dem Pfefferberg startete am Freitagabend recht turbulent. Eigentlich war es als Zeltlager geplant, doch das Unwetter am Freitagabend durchkreuzte diesen Plan. Die kleine Zeltstadt mit den bereits aufgestellten Feldbetten auf der Festwiese musste auf Grund der starken Niederschläge in die Jahn-Turnhalle verlegt werden. „Das war praktisch gleich eine erste kleine Einsatzübung für uns alle“, so Schmöllns Jugendwart Jonas Ehrentraut. Probleme mit dem Umzug von Festwiese in Jahn-Turnhalle habe es nicht gegeben. „Alle packten fleißig mit an. Und weil die Fußballer, die gerade in der Turnhalle trainierten, Verständnis hatten, war unser Lager dort schnell aufgeschlagen. Dafür ein großes Dankeschön an die Fußballer.“

Das internationale Camp findet in diesem Jahr für 45 Kinder und Jugendliche und ihre Betreuer statt. Es läuft bis zum heutigen Montag, das Programm für die Teilnehmer ist bunt und vielseitig.

Nach dem Kennenlernabend mit Spiel und Spaß am Freitag stand am Samstag unter anderem ein Besuch im Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain an. Auch eine Stipp­visite bei der Berufsfeuerwehr Zwickau hatten die gastgebenden Schmöllner für die Kinder und Jugendlichen organisiert. Nachtwanderung, Stadtrundgang in Schmölln und ganz viel Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch ergänzten den ­Aufenthalt.

Die Partnerschaft zwischen den Feuerwehren Schmölln und Hasici Dolní Loucky hat bereits Tradition. Gepflegt wird sie seit Mitte der 1990er Jahre, im Laufe der Zeit geschah dies nicht mehr nur unter den Feuerwehrvereinen, sondern auch zwischen den Jugendwehren. Gegenseitige Besuche gehören immer dazu. Realisiert werden die abwechselnd, in diesem Jahr waren die Schmöllner dran, das Camp für die Jugendwehren auszurichten.

Gründe für die Pflege dieser Kontakte gibt es für die Schmöllner einige. „Wir verstehen uns gut und freuen uns immer über ein Wiedersehen. Außerdem können wir viel voneinander lernen. Erfahrungsaustausch wird stets groß geschrieben“, so Ehrentraut weiter. Und natürlich sei ein solches Camp immer ein toller Ferienauftakt für die Mitglieder der Jugendwehren.

Möglich wurde die Organisation dieses Aufenthaltes zum einen, weil viele Kameraden mit anpackten bei Vorbereitung und dann der Betreuung am Wochenende. Zum anderen konnten die Schmöllner Feuerwehrleute auch diesmal auf Fördergelder, Spenden und Sachleistungen zurückgreifen, um vor allem die Versorgung der 45 Teilnehmer an den drei Camp-Tagen zu gewährleisten. „Ohne Teamarbeit“, so Ehrentraut, „könnten wir so etwas gar nicht stemmen.“