Andreas Bayer über Nachwuchsarbeit bei der Feuerwehr.

Erst einmal möchte ich großen Respekt aussprechen an die dutzenden, vielleicht hunderten Menschen im Landkreis, die trotz der teils brutalen Wetterbedingungen ehrenamtlich unterwegs waren. Indem sie etwa Kuchen gebacken haben oder am Grill standen. Das ist bei teilweise über 35 Grad Celsius wahrlich kein Zuckerschlecken. Ihnen ist es zu verdanken, dass auch im Sommer das gesellschaftliche Leben funktioniert.

Alle Achtung auch vor den Mitgliedern der Jugendwehren selbst, die in voller Montur um die Wette rannten, obwohl nebenan der Badesee lockte. Aber die Jugendlichen, die als angehende Floriansjünger ohnehin keine Berührungsängste mit Hitze haben dürften, waren im wahrsten Sinne „heiß“ darauf, sich zu beweisen. So funktioniert der Zusammenhalt und steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachwuchs eines ­Tages in die Einsatzabteilung wechselt. Wie nötig das ist, ­dürfte nicht erst seit dem ­Extremsommer im vergangenen Jahr klar sein.

„Wir bedanken uns bei unseren Helfern. Es wird in Zukunft nicht funktionieren, wenn es so schwer bleibt, Unterstützer aus der Wirtschaft zu finden“, sagte Stephan Penndorf, Kreischef der Jugendwehren. Wenn auch der Grund für die Mühen ein angenehmer ist. Dass die Feuerwehr bei Kindern ab sechs Jahren im Ansehen steigt, ist jahrelanger Mühen angemessener Lohn. Allerdings muss sich auch ein Weg finden lassen, die rund 9000 Euro, welche das Zeltlager an Kosten beansprucht, nicht auf die Schultern der Eltern abzuwälzen.

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