Jauern. 6. Schleppertreffen in Jauern mit Kremserfahrten und Geschicklichkeitsbaggern

Die 20 Mitglieder der Gemeinschaft „Schlepperfreunde neue Generation“ in Jauern unter Leitung von Michael Hußner begrüßten am Samstag bei freiem Eintritt bis zu 300 Gäste des 6. Schleppertreffens auf dem ehemaligen Agrarflugplatz. „Wir wollen mit dieser Oldieveranstaltung vor allem das kulturelle Leben hier im ländlichen Raum des Altenburger Landes bereichern“, betonte Matthias Hußner mit Blick auf den insgesamt 80 Fahrzeuge zählenden Oldiekonvoi mit historischen Traktoren und eher wenigen Autos und Motorrädern, die gerade zur Rundfahrt starteten.

Später dann nahm Besucherin Isabell Scholz aus Schwanditz probeweise hinter dem Lenkrad einer Lanz Bulldog Platz. „Die hier ist vom Baujahr 1938“, staunte der Altenburger Ralf Günther beim Sichten des Typenschildes. Reinhard Porzig reiste aus Altkirchen mit einem LKW S 4000-1, Baujahr 1967, an. „Der diente der Zeulenrodaer Molkerei bis zur politischen Wende für die Auslieferung von Flaschenmilch“, so Oldiefreund Günther.

Indes inspizierte Günter Klemrath aus Jauern gemeinsam mit Ehefrau Ute einige der präsentierten Fahrzeuge. „Erstaunlich ist, dass diese Alten teils immer noch als Nutzfahrzeuge in der Landwirtschaft oder im Gewerbe auf Achse sind“, lautete die Schlussfolgerung des 68-Jährigen. „Der K 700 ist das Kraftpaket und der Renner“, sagte Tim Kriebitsch aus Göhren mit Blick auf den großen 215 PS-Allradtraktor, der von 1962 bis 1975 im damaligen sowjetischen Kirowwerk gebaut wurde.

Besucher Otfried Lier aus Zeitz nahm einen Güldner-Traktor genauer unter die Lupe und meinte: „Ob Famulus-, Fendt- oder Schlüter- Traktoren und andere, in Deutschland gab es bisher reichlich Zugmaschinenproduzenten. Und einige dieser Typen werden heute hier in Jauern brillant präsentiert“.

Während in einer Hüpfburg die Kleinsten umhertobten, zählte Standbetreuer Daniil Vogel schon 22 Teilnehmer am Geschicklichkeitsbaggern. Indes drehten drei Traktor-Kremsergespanne ihre Runden.