Schmölln/Kummer. Stadt hat entsprechenden Antrag gestellt. Vertreter von Bauamt und Thüsac Personennahverkehrsgesellschaft waren gestern vor Ort.

Das Buswartehäuschen im Schmöllner Ortsteil Kummer wird nun doch nicht an den Gasthof verlegt, auch soll dort kein neues gebaut werden. Das stellte Bürgermeister Sven Schrade (SPD) am Montagabend im Technischen Ausschuss klar. Hintergrund war ein Beitrag in dieser Zeitung am 30. September, in dem Anwohner Swen Müller darauf aufmerksam machte, dass die Schulkinder nach wie vor am Gasthof auf den Schulbus warten müssen – ohne vor Wind und Wetter geschützt zu sein. Derweil befindet sich ein schmuckes Wartehäuschen weiter unten im Dorf, wo der Schulbus aber nicht hält.

Auf Nachhaken dieser Zeitung hatte Schrade ursprünglich erklärt: „Die Verlegung der Bushaltestelle ist Bestandteil des gemeindlichen Entwicklungskonzeptes.“ Vorgestern räumte er auf Nachfrage von Katja Schröter (Bürger für Schmölln) ein, sich darin geirrt zu haben.

„Ich habe immer an die Projekte in unserem Entwicklungskonzept gedacht“, erklärte er. Das Problem mit den Schulkindern soll indes davon unabhängig und hoffentlich schneller gelöst werden. „Wir wollen erreichen, dass der Schulbus am Buswartehaus anhält“, stellte er klar. Gleichwohl gestaltet sich das Unterfangen komplizierter, weil bürokratisch. Die Haltestelle für den Schulbus zu verlegen, muss beantragt und genehmigt werden. Als Problem könnte sich laut Schrade dabei herausstellen, dass sich auf der Seite, wo der Schulbus halten würde, keine Aufstellfläche für die Fahrgäste befindet. „Wir werden sehen, was dabei herauskommt“, so Schrade.

Gestern jedenfalls waren Vertreter des städtischen Bauamtes und der Thüsac Personennahverkehrsgesellschaft Altenburger Land in Kummer, um sich alles genauer anzuschauen.

Man ist sicher, dass jetzt Bewegung in die Sache kommt. Swen Müller hatte sich an die Redaktion gewandt, weil das Thema Schulbushalt in Kummer bereits in der Einwohnerversammlung 2018 eine Rolle gespielt, sich bis dato aber nichts getan hatte.

Schulkinder aus Kummer stehen weiter im Regen